Speyer Haus Pannonia: Wäldchen an der B9 bleibt Speyer-West erhalten

Wird nicht bebaut: Das Wäldchen neben dem Haus Pannonia an der B9 bleibt nach Willen des Stadtrats erhalten.
Wird nicht bebaut: Das Wäldchen neben dem Haus Pannonia an der B9 bleibt nach Willen des Stadtrats erhalten.

Das Waldstück hinter dem Haus Pannonia im äußersten Speyerer Westen darf als ein Stück Natur im Stadtgebiet bestehen bleiben. Mit großer Mehrheit ist der Stadtrat am Donnerstagabend dem Antrag der SPD gefolgt, das Gelände im Dreieck von Friedrich-Ebert-Straße, Carl-Goerdeler-Straße und B9 künftig von Bebauung freizuhalten und den Flächennutzungsplan entsprechend zu ändern. Die SPD hatte argumentiert, dass auf der Fläche hinter dem Vereinsheim der Donaudeutschen Landsmannschaft im Laufe der Jahre ein Wald entstanden sei, der einer vielfältigen Tierwelt wertvollen Lebensraum biete. Außerdem wirke sich das Biotop positiv auf die Lebensqualität im Stadtteil aus, verbessere die Luftqualität, lasse Regenwasser versickern und kühle die Umgebung. Auch schirme der dichte Bewuchs und der Baumbestand das Wohngebiet vom Lärm und Schmutz der B9 ab. Die Lage direkt an der Bundesstraße lasse das Areal ohnehin für eine Bebauung ungeeignet erscheinen. So war unter anderem an der unattraktiven Lage im Jahr 2016 der Plan gescheitert, dort ein gemeinschaftliches Wohnprojekt zu realisieren. Die CDU pflichtete dem bei. Das Gelände erscheine für Wohnbebauung problematisch, sagte deren Fraktionsvorsitzender Axel Wilke: „Der ökologische Gewinn ist höher als der Verlust an Wohnraum.“ Für die FDP gab Mike Oehlmann zu bedenken, dass es in Speyer kein Gesamtkonzept dazu gebe, welche Flächen der Natur überlassen bleiben und welche entwickelt werden sollen. „Darüber müssen wir diskutieren“, sagte Oehlmann.

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