Speyer Gegen Rechtsextreme: Bündnis ruft zu Kundgebung auf

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In den vergangenen Wochen sind bundesweit Hunderttausende Menschen gegen Rechtsextremismus auf die Straße gegangen. In der kommenden Woche ruft das Bündnis Demokratie und Zivilcourage zu einer Kundgebung in Speyer auf.

Am Freitag, 2. Februar, 18.30 Uhr, will das Bündnis auf dem Domplatz „zeigen, dass auch in Speyer rechte Strukturen und Parteien keine Zustimmung erhalten“, schreiben die Organisatoren und rufen zur Kundgebung für Demokratie und Vielfalt auf. Man begrüße die Proteste, die bundesweit „Zeichen gegen Deportationspläne, Faschismus, Rassismus, Ausgrenzung sowie gegen die Untergrabung unserer Demokratie“ setzten.

Auslöser der Demonstrationen war ein Treffen von Rechtsextremisten mit AfD-Politikern Ende November in Potsdam, das das Recherchezentrum Correctiv aufgedeckt hatte.

Veranstalter wollten Vorlauf

Dass die Kundgebung in Speyer eine Woche nach den ersten Demonstrationen stattfindet, hat organisatorische und formelle Gründe, erklärt Bündnis-Sprecher Daniel Knäpple: „Wir wollten ein bisschen mehr Vorlauf.“ Am vergangenen Wochenende seien Vertreter des Bündnisses auf der Demonstration in Heidelberg mit rund 18.000 Menschen gewesen. An diesem Samstag wollen sie in Mannheim Flagge zeigen.

Aktuell erarbeite man das Programm und eine Rednerliste für die Veranstaltung in Speyer, die rund eine bis eineinhalb Stunden gehen soll. Das Bündnis sei alleiniger Veranstalter der Demonstration, habe aber als Zusammenschluss von demokratischen Parteien und Gruppierungen breite Rückendeckung: „Wir sind sehr breit aufgestellt“, sagt Knäpple.

So stehen etwa der Deutsche Gewerkschaftsbund Speyer, die Kirchen oder das Kulturzentrum Eckpunkt in der Pistoreigasse dahinter. Am Tag nach der Kundgebung in Speyer ist eine weitere Demonstration in Ludwigshafen auf dem Berliner Platz angekündigt. Ständiger Widerstand sei wichtig, finden die Organisatoren: „Wir hoffen, dass es nicht bei einem Strohfeuer bleibt“, erklärt Sprecher Knäpple.

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