Speyer Feuchtfröhliches Ende

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Zahlreiche Beteiligte und Gleichgesinnte sind am Samstag zur Abschlussfeier der diesjährigen Interkulturellen Woche in den Domgarten gekommen. Eine Stunde vor Beginn hatten die Veranstalter noch befürchtet, dass die Traditionsfeier wegen des Regens im wahrsten Sinne ins Wasser fallen könnte. Das große Interesse hat sie eines Besseren belehrt.

Die angekündigte Band hatte ihre Teilnahme auf dem regennassen Platz vor „Ho`s Domcafé“ aus Sicherheitsgründen abgesagt. Dennoch beendeten Besucher und Mitwirkende die Woche in bester Stimmung, bei guter Musik und mit viel Applaus für Frank Arbogast von „Zwanzigzehn Jugendkultur“, der das Abschlussprogramm auf die Beine gestellt hatte. Schirmherr Oberbürgermeister Hansjörg Eger dankte den Beteiligten für das reichhaltige Angebot mit Austausch, Information und Begegnung. „Sie haben eindrucksvoll gezeigt, wie gut Vielfalt tut“, sagte er und wies auf das Motto der bundesweiten Interkulturellen Wochen 2015 und 2016 hin: „Vielfalt. Das Beste gegen Einfalt“. Verantwortlich für die Gesamtorganisation zeichneten in diesem Jahr Bündnis für Demokratie und Zivilcourage, Beirat für Migration und Integration, Jugendstadtrat, Zwanzigzehn Jugendkultur und Stadt. Bündnis-Orga-Mitglied Irmgard Münch-Weinmann sagte, es sei auch in der fünften Speyerer Interkulturellen Woche gelungen, mit Ausstellungen, Lesungen, Vorträgen, Sportangeboten, internationalen Speisen, Film, Musik und Tanz für eine bunte Gesellschaft zu werben. Sie wies zudem darauf hin, dass die von Martin Eckrich konzipierte Ausstellung „Die Flucht“ bis zum 6. Oktober im Rathaus-Glaspavillon zu sehen sei. Auch die von 28 Kindern unterschiedlicher Nationen im Kulturhaus „Pablo“ gestalteten Stelen unter dem Motto „Jeder Seele eine Stele“ sind demnach noch in dieser Woche im Foyer des Landesbibliothek-Zentrums zu sehen. Wegen einer zeitlichen Verwechslung werde der Verein „Naturspur“ die Präsentation seines interkulturellen Gartens in Otterstadt am Mittwoch, 5. Oktober, von 16 bis 18 Uhr nachholen, kündigte Münch-Weinmann an. Erstmals erhoben die „Habibis“ ihre Stimmen. Im Chor sangen Deutsche und Syrer gemeinsam Lieder ihrer Heimat. Fetzig ließen die jungen Tänzerinnen der „Zwanzigzehn Jugendkultur“ die Interkulturelle Woche ausklingen. Samba-Rhythmen gaben die Trommler von „Afabato“ vor. Auch bei strömendem Regen folgten die Zuhörer der Aufforderung des Trios „HGH – Hoinz-Gerhard-Hannes“: „Auf ihr Brüder in die Pfalz.“ Leisere Töne gab es zum Schluss von Hans-Peter Stadler. Zu Joan Baez „Farewell Angelina“ sang er „Willkommen hier Flüchtling, ich reich Dir die Hand. Dein Lächeln sagt Danke. Das Leuchten Deiner Augen, es tut uns so gut.“ |kya

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