Speyer Ergebnisse werden im Kreishaus präsentiert

Ludwigshafen. Es läuft, kann man sagen. Die Wahlbenachrichtigungen sind verschickt und 11,5 Prozent der wahlberechtigten Bürger im Kreis haben bereits Briefwahlunterlagen angefordert. Jetzt gilt es für die Mitarbeiter der Kreisverwaltung vor allem, noch den Wahlabend vorzubereiten. Interessierte Bürger können den Ausgang der Landratswahl am 5. März nämlich ab 18 Uhr live im Kreishaus verfolgen.

Wenn die ersten Zahlen eintrudeln, soll auch etwas zu sehen sein. Deshalb gilt es, spezielle Computerprogramme und entsprechende Tabellen vorzubereiten. „In einem der Sitzungssäle werden die Leute verfolgen können, wie die Ergebnisse aus den einzelnen Gemeinden eintrudeln“, sagt Stefan Kopf, der beim Kreis für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist. Kopf denkt, dass die ersten Wahlbezirke um halb sieben ausgezählt sind, das Endergebnis womöglich bereits um 19 Uhr feststeht. Dass schnell ausgezählt ist, glaubt auch Hubert Schäfer von der bei der Kreisverwaltung ansässigen Kommunalaufsicht, der sich am Abend der Wahl um die einlaufenden Ergebnisse kümmert und schaut, dass alles mit Recht und Ordnung zugeht. „Es ist ja nicht so kompliziert wie bei einer Kommunalwahl – am 5. März ist ein Kreuz zu setzen und fertig.“ In der Verbandsgemeinde Maxdorf, in Neuhofen und Heßheim werden zwar noch Bürgermeisterwahlen ausgezählt, doch da Schäfer keine anderslautenden Rückmeldungen aus den Kreisgemeinden hat, ist er guter Dinge, dass genügend Wahlhelfer vor Ort sind, die sich ab 18 Uhr an die Packen voller Umschläge machen und die Stimmen auszählen. Auf den Stimmzetteln sind die Namen von drei Personen zu finden, die um den Chefsessel im Kreishaus kämpfen. Beworben haben sich der amtierende Landrat Clemens Körner für die CDU, Elias Weinacht für die Grünen und German Bachert für die AfD. Wer am Sonntag nicht in ein Wahllokal gehen mag, kann von seinem Wahlrecht per Briefwahl Gebrauch machen. Unterlagen können laut Kreisverwaltung bei der zuständigen Verwaltung vor Ort oder über die Homepage der jeweiligen Verwaltung online beantragt werden. Die zuständige Verwaltung ist auf der Wahlbenachrichtigung zu finden. Dort sind auch der Stimmbezirk und der Ort der Stimmabgabe für diejenigen Kreisbürger vermerkt, die am 5. März zur Urne schreiten wollen. Und was, wenn sich auf den Bildschirmen im Kreishaus am Abend des 5. März zeigt, dass keiner der drei Kandidaten die absolute Mehrheit erlangt hat? „Dann gibt es natürlich eine Stichwahl“, sagt Hubert Schäfer. Und der Termin dafür stehe bereits auch fest: Es ist der 19. März. Schäfer ist gerade dabei, die Einladungen für den Wahlausschuss fertig zu machen: Dieser tagt am 10. März – egal wie die Wahl ausgeht. Das sei eine rein formale Angelegenheit, „das Ergebnis muss festgestellt werden“. Kreiswahlleiter ist der Erste Kreisbeigeordnete Bernhard Kukatzki (SPD). Er ruft alle Bürger auf, ihr Wahlrecht wahrzunehmen. „Die aktuellen weltpolitischen Ereignisse und Entwicklungen zeigen uns, wie wichtig es ist, demokratische Grundwerte zu erhalten und für sie einzustehen. Machen Sie von ihrem demokratischen Grundrecht Gebrauch und gehen Sie am 5. März 2017 zur Wahl. Wählen Sie Ihren Landrat für die nächsten acht Jahre!“ Aufgefordert sind rund 124.000 Wahlberechtigte im Rhein-Pfalz-Kreis. Es ist heuer die dritte Direktwahl. Zum ersten Mal konnten die Kreisbürger im Jahr 2001 ihren Landrat wählen. |btw

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