Speyer Am Armutsbericht wird gearbeitet

Die Grünen hatten am Mittwochabend im Rathaus Anlass zur Freude. Die Mitglieder des Sozialausschusses haben sich fünf Jahre nach dem ersten entsprechenden Antrag der Partei einstimmig für die Erstellung eines Speyerer Armuts- und Reichtumsberichts ausgesprochen.

„Wir freuen uns, dass es endlich losgeht“, erklärte Grünen-Fraktionsvorsitzende Irmgard Münch-Weinmann. „Da steckt viel Arbeit drin“, kommentierte Bürgermeisterin Monika Kabs (CDU) das Projekt. Seit Jahresbeginn bereits einige Vorarbeiten geleistet hat die städtische Sozialplanerin Ulrike Stoll. Priorität hat sie ihrem Bericht zufolge auf die Bereiche Bevölkerung, familiäre Situation, Arbeit, Einkommen, Vermögen und finanzielle Lage der Speyerer gelegt. Die überwiegende Anzahl der Daten sei verfügbar, berichtete Stoll von umfangreichen Recherchen. Das Statistische Landesamt erhebe allerdings nicht alle Daten für Städte in der Größenordnung wie Speyer, erklärte sie. „Die Anerkennung der Stadt in Kooperation mit den Suchtberatungsstellen Nidro und Caritas als ,HaLT’-Standort liegt vor“, berichtete Claudia Völcker, zuständige Fachbereichsleiterin im Rathaus. Somit sei Speyer am bundesweiten Projekt „Hart am Limit“ zur Alkoholprävention bei Kindern und Jugendlichen beteiligt. Seniorenbüro-Leiterin Ria Krampitz informierte über Sachstand und Ziele des Modellprojekts „Lokale Allianz für Menschen mit Demenz“, das Ende August 2016 endet. In diesem Zusammenhang wies sie auf einen Fachtag am 2. November in Speyer hin. Schwerpunkte seien Berichte von Betroffenen und Auswirkungen der Erkrankung auf Paarbeziehungen. Zuschüsse in Höhe von knapp 25.000 Euro gewährte der Ausschuss Speyerer Selbsthilfegruppen, Vereinen, Verbänden und Initiativen zur Förderung ihrer sozialen Arbeit. (kya)

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