Rhein-Pfalz Kreis „Wir sehen hier Potenzial“

Wie es nach der geplanten Schließung der Ludwigshafener C&A-Filiale nahe bei dem Berliner Platz mit dem Gebäude weitergeht, ist offen. Der neue Besitzer, der Mannheimer Investor Pro Concept AG, möchte die Nutzung eng mit der Stadt abstimmen. Und die will weg vom Einzelhandel.

Die Filiale des Bekleidungsunternehmens C&A soll nach fast einem halben Jahrhundert im Januar schließen. Bei der künftigen Nutzung der Immobilie will sich der Eigentümer Pro Concept nach den Wünschen der Stadt richten – vorausgesetzt, deren Vorschläge sind wirtschaftlich sinnvoll. Laut Awes Khan, Projektleiter und Immobiliensachverständiger der Pro Concept Holding AG, gibt es keine konkreten Pläne. Dem Unternehmen sei das Gebäude von der Düsseldorfer Fondsgesellschaft Treveria angeboten worden, die auch die „Tortenschachtel“ besessen und weiterverkauft hatte. Das C&A-Gebäude hat eine Nutzfläche von über 9000 Quadratmetern. Das Grundstück im Stadtkern ist 2510 Quadratmeter groß. Khan sieht Ludwigshafen als guten Standort. „Wir sehen hier Potenzial. Entgegen seinem Ruf hat Ludwigshafen eine viel bessere Struktur“, sagt er. Khan lobt auch die Stadt, sie komme Investoren entgegen. Allerdings vermisst er einen gewissen Lokalpatriotismus. Nach Bekanntwerden des Kaufs, hätten viele gefragt, warum seine Firma hier investiere. „Man muss zu seiner Stadt stehen und sie nicht schlechtreden“, sagt der Sohn eines Arztes, der in den 1960er-Jahren aus Pakistan eingewandert ist. Pro Concept renoviert aktuell auch das Gebäude des ehemaligen Kaufhofs (Bismarckstraße), in das die Technischen Werke einziehen sollen. Geführt wird die Firma von dem türkischstämmigen Cevdet Celebi und seinem Partner Jens Hanreich.

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