Rhein-Pfalz Kreis „Wichtig ist, wohin man will“

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Fussgönheim. Sein Chef zollt höchstes Lob, die Ministerpräsidentin auch: Frank Sommer, Kandidat der Sozialdemokraten für das Amt des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Maxdorf, hatte am Dienstagabend starke Unterstützung beim Bürgergespräch im Bürgerhaus Fußgönheim.

„Es ist egal, woher man kommt – wichtig ist, wohin man will“, sagte Sommer. Damit sprach er einen Punkt an, der ihn von seinen Mitbewerbern unterscheidet: Sommer kommt von außen, er lebt in Bobenheim-Roxheim – stellte dies als Vorteil dar. Er sei „neutral“, wenn es darum gehe, das Für-und-Wider von Sachverhalten und Entscheidungen auf der Ebene der Verbandsgemeinde einzuschätzen. Er wolle sachorientiert und fraktionsübergreifend arbeiten. Besonnenheit und ein offener Dialog, wertschätzende Kommunikation auf allen Ebenen beschrieb Sommer als Leitlinien seiner Arbeit. Sommer ist seit 23 Jahren im öffentlichen Dienst beschäftigt. Dort habe er ein solides Wissen und Erfahrung erworben. Seit 2009 ist der 45-Jährige bei der Stadt Worms stellvertretender Abteilungsleiter im Fachbereich Planen und Bauen, Abteilung Stadtvermessung und Geoinformation. Verwaltung sei Dienstleister für die Bürger, sagte Sommer. Es sei wichtig, nahe bei den Menschen zu sein. Deshalb habe er viele Hausbesuche gemacht und Gespräche mit den Bürgern der Verbandsgemeinde gesucht. Er habe nette Menschen und großen Zuspruch erlebt. Konkrete Themen, die die Bürger bewegen, seien das Albert-Funk-Haus in Maxdorf, mit dem es endlich vorangehen soll. Beim Gewerbegebiet Am Römig will Sommer mögliche Verkehrsprobleme entzerren. In Fußgönheim seien ein zweiter Nahversorger und die Ansiedlung eines Arztes gewünscht. In Birkenheide müsse die Kinderbetreuung ausgebaut, die Schule in Sachen Brandschutz aktualisiert werden. Auf der Ebene der Verbandsgemeinde sollen die Feuerwehren gestärkt werden. Wichtig sei der Hochwasserschutz. Dafür müsse das Kanalsystem ausgebaut werden, weitere naturnahe Überflutungsflächen sollen entstehen. Zur Generationengerechtigkeit gehöre eine solide und nachhaltige Finanzpolitik. „Ich werbe dafür, dass mir einer der wichtigsten Leistungsträger meiner Verwaltung abhanden kommt“, sagte der Wormser Oberbürgermeister Michael Kissel (SPD). Er bescheinigte Sommer nicht nur hohe fachliche Kompetenz und Teamfähigkeit, er betonte Ehrlichkeit und Verlässlichkeit als entscheidende Charaktereigenschaften, die ihn für das Bürgermeisteramt qualifizieren. Auch Ministerpräsidentin Malu Dreyer sieht in Sommers Werdegang die besten Voraussetzungen für sein angestrebtes Amt. Planen und Bauen erfordere stets das Ausgleichen unterschiedlicher, manchmal widersprüchlicher Interessen. Sommer habe auch den Willen zur Gestaltung, den ein Bürgermeister brauche. Die amtierende Bürgermeisterin Marie-Luise Klein (SPD) berichtete von einer guten Resonanz, die sie als Begleiterin bei Sommers Gesprächen erlebt habe. „Er geht offen auf Menschen zu. Die Bürger erleben ihn sympathisch und authentisch“, sagte Klein. Das Gunnar Korupp Trio sorgte für musikalische Unterhaltung. |ghx

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