Rhein-Pfalz Kreis Reise durch den Weltraum

Trickfilmsequenzen im neuen Programm des Planetariums – hier ein Blick in den Technikraum – lassen eine Reise zu Planeten, auf d
Trickfilmsequenzen im neuen Programm des Planetariums – hier ein Blick in den Technikraum – lassen eine Reise zu Planeten, auf denen Leben möglich sein könnte, real erscheinen.

„Planeten – Expedition ins Sonnensystem“ lautet der Titel des neuen astronomischen Programms des Mannheimer Planetariums. Die Ganzkuppel-Multimedia-Show wird bis zum 8. Juli zu sehen sein.

Der 3-D-Film begleitet künftige Raumfahrer auf der Reise zu den interessantesten Punkten unseres Sonnensystems, an denen außerirdisches Leben unter bestimmten Bedingungen möglich sein könnte. Das Thema „Die Planeten unseres Sonnensystems“ klinge nicht gerade neu, sagt Planetariumsdirektor Christian Theis. Dennoch sei das Programm anders als bisherige. Die Reise sei so gestaltet, als ob sie für Menschen möglich wäre. Wie in einem Science-Fiction-Film werden in Trickfilmsequenzen die menschlichen Protagonisten und ihre Raumschiffe bei der Landung auf fernen Planeten und Monden begleitet. Erstes Reiseziel ist unser Nachbarplanet Mars. Von allen Planeten im Sonnensystem ist er der Erde am ähnlichsten. Vor Milliarden von Jahren muss es hier Wasser gegeben haben. Mars-Sonden haben noch Spuren von Eis gefunden. Die Reise führt weiter zu den vier großen Gasplaneten Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun mit ihren zahlreichen Monden. Weit entfernt von wärmenden Sonnenstrahlen gibt es hier Überraschungen. So ist der Jupitermond Europa mit Oberflächentemperaturen von minus 150 Grad Celsius zwar von einem Eispanzer umgeben. Aufgrund der immensen Gravitationskräfte des Jupiter ist er jedoch erheblichen Verformungen und Reibungskräften ausgesetzt, die zu einer Erwärmung im Inneren führen. Messungen von Sonden lassen darauf schließen, dass sich unter dem kilometerdicken Eispanzer ein Ozean aus flüssigem Wasser befindet. Dies lässt Spekulationen zu, ob es hier Leben geben kann. Ein ähnliches Phänomen mit flüssigem Wasser im Inneren wird auch für den Saturn-Mond Enceladus angenommen. Im Netz Infos: www.planetarium-mannheim.de.

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