Rhein-Pfalz Kreis Pfarrer Klaus Schank ins Amt eingeführt

Die Protestantische Kirchengemeinde Heuchelheim-Niedesheim hat schon wieder einen neuen Pfarrer. Am Sonntag wurde der 61-jährige Klaus Schank im Gottesdienst in der Dorfkirche von Großniedesheim in sein Amt eingeführt, das zuletzt zwei Monate lang vakant war.

Schank folgt Wilhelm Spindler nach, der die Stelle nur wenige Monate lang bekleidet und Ende des vorigen Jahres aus gesundheitlichen Gründen aufgehört hat. Vor ihm hatte Klaus-Peter Edinger vorübergehend in der Gemeinde Dienst getan, nachdem Gerhard Broszies sich 2013 zur Ruhe gesetzt hatte. Dekanin Sieglinde Ganz-Walther sprach im Gottesdienst am Sonntag von einem Neuanfang und einer „Chance, die die Gemeindemitglieder wahrnehmen sollten“. Zu Klaus Schank sagte sie: „Ich wünsche Ihnen, dass Sie bei allen Aufgaben gute Mitstreiter haben und sich nie alleine fühlen.“ Sie verwies auf die Nähe und die gute Zusammenarbeit mit den politisch Verantwortlichen in den drei Dörfern. Für die Ortsbürgermeister übernahm Ewald Merkel (FWG, Kleinniedesheim) die Begrüßung des neuen Pfarrers: „Sie treten ein anspruchsvolles Amt an, denn die Menschen gehen immer mehr auf Distanz zur Kirche.“ Merkel scherzte: „Jedenfalls brauchen Sie keine Angst zu haben, dass die Kirchen überfüllt sind.“ Er sprach auch die Baufälligkeit der Gotteshäuser in Heuchelheim und Kleinniedesheim an. Dekanin Ganz-Walther kündigte erste Schritte auf dem Weg zur Sanierung an: „Wir haben einen Architekten mit der Untersuchung der Schäden beauftragt.“ Schank ist zuständig für rund 1500 Protestanten. Die Gottesdienste finden abwechselnd in den drei Orten statt: in der warmen Jahreszeit nacheinander in zwei Kirchen (9 und 10 Uhr), im Winter findet nur ein Gottesdienst statt. Zur Pfarrstelle gehören zwei Kindertagesstätten in Heuchelheim und Großniedesheim, auch für das Altenheim in Kleinniedesheim ist Schank seelsorgerisch zuständig. Der 61-Jährige ist verheiratet und hat eine erwachsene Tochter. Der gebürtige Kaiserslauterer war zuletzt vier Jahre bei der Evangelischen Akademie der Pfalz in Landau beschäftigt. Nach Theologiestudium in Heidelberg und Vikariat in Landau war er als Pfarrer in Maxdorf tätig. Es folgten Stationen als Standortpfarrer der Bundeswehr in Speyer, sowie Pfarrstellen im südpfälzischen Offenbach und beim Diakonischen Werk. (gnk)

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