Schifferstadt Kicken für Iquique: Über 2000 Euro für chilenische Kinder

Trotz der ungewohnten Tore gab es spannende Spiele zu sehen. Hier trifft die Stadtkapelle auf die Kolpingjugend.
Trotz der ungewohnten Tore gab es spannende Spiele zu sehen. Hier trifft die Stadtkapelle auf die Kolpingjugend.

Beim Benefizturnier „Kicken für Iquique“ der Kolpingfamilie Schifferstadt an Allerheiligen gab es viele Gewinner. Zum einen das Team der FFG Schwarz, das das Turnier für sich entschied, zum anderen alle, die den guten Zweck der Veranstaltung unterstützten.

Acht Mannschaften nahmen in diesem Jahr an dem Benefizturnier, das längst als „inoffizielle Stadtmeisterschaft“ gilt, teil und unterstützten damit die Benefizaktion der Kolpingfamilie Schifferstadt. „Mannschaften wie die Messdienervereinigung oder die Fußball-Familiengemeinschaft Schwarz sind natürlich eine echte Bereicherung für diese Veranstaltung“ sagte Mitorganisator und Kolpingbruder Karl Teutsch. Die Mannschaften wurden von zahlreichen Fans auf den Rängen unterstützt.

In zwei Vierergruppen ermittelten die Teams ihre Platzierungen. Aus technischen Gründen konnten dieses Jahr die standesgemäßen Fünf-Meter-Tore nicht in die Halle geschafft werden. Das Spielen auf Handballtore erschwerte das Toreschießen merklich. Einen Abbruch tat dies der Veranstaltung aus Sicht der Organisatoren auf keinem Fall – im Gegenteil. Nach einer Reihe spannender Spiele setzten sich die Junioren der Kolpingsfamilie und die FFG Schwarz jeweils hauchdünn in ihren Gruppen durch und erreichten so das Endspiel.

Spannendes Finale

Das Finale zeigte packende Szenen, ein sehenswertes Tor und eine hauchdünne Entscheidung. Die FFG Schwarz setzte sich letztlich gegen die tapfer kämpfende Kolpingjugend durch. Im Spiel um Platz drei gewann der Leichtathletik-Club knapp durch Siebenmeterschießen gegen die Mannschaft der Stadtkapelle.

„Wir sind sehr zufrieden“, erklärte Teutsch rückblickend. Die Spendensumme konnte er direkt nach der Veranstaltung noch nicht genau beziffern, schätzte aber: „Die 2000-Euro-Marke haben wir sicher wieder geknackt.“ Auch über das faire Miteinander auf dem Platz freute er sich: „Alle teilnehmenden Vereine und Institutionen haben den Benefizcharakter voll angenommen.“

Die Spenden fließen laut den Organisatoren komplett in die Straßenkinderarbeit von Pater Paul Oden im Norden Chiles, genauer gesagt, in das Kinderzentrum Niños en la Huella. Hier werden rund 60 Kinder zwischen fünf und 15 Jahren nach der Schule betreut und mit Essen versorgt, weil ihre Eltern mittellos sind.

Sein 2017 verstorbener Gründer Bruder Paul Oden stammte aus Pirmasens, begann 1954 mit der Missionsarbeit in Chile und baute ab 1996 in Iquique im Norden des Landes Jugendzentren auf, um Kindern aus schwierigen Familienverhältnissen ein sicheres Umfeld zu bieten. Die von ihm initiierte Stiftung betreut heute bis zu 500 Kinder.

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