LAMBSHEIM Karl-Wendel-Schule: Abwassernetz muss instandgesetzt werden

Der Hof der Karl-Wendel-Schule ist im Februar an einer Stelle abgesackt.
Der Hof der Karl-Wendel-Schule ist im Februar an einer Stelle abgesackt.

Das Abwassersystem der Karl-Wendel-Schule in Lambsheim muss saniert werden. Die reinen Baukosten schätzt die Verwaltung auf rund 52.000 Euro. Mit der Planung und Bauleitung hat der Bauausschuss der Verbandsgemeinde Lambsheim-Heßheim ein Ingenieurbüro beauftragt.

Zuständig sei die Verbandsgemeinde als Schulträger und nicht etwa die Werke, wie Bürgermeister Michael Reith (SPD) in der jüngsten Sitzung des Ausschusses erläuterte. Der Hintergrund: Im Februar sackte der Hof der Karl-Wendel-Schule an einer Stelle ab, weil das Pflaster dort unterspült worden war. Untersuchungen ergaben, dass ein Anschlusskanal defekt war und wegen der Gefahr, dass Abwasser ins Grundwasser gelangen könnte, sofort repariert werden musste. Bei dieser Gelegenheit ließ die Verwaltung zur Kontrolle das gesamte Kanalnetz der Schule mit einer Kamera befahren.

185 Meter Rohrleitungen

Dabei wurde festgestellt, dass Anschlüsse und Schächte undicht sind. Wie aus der Sitzungsvorlage hervorgeht, ist die Funktionstüchtigkeit der Grundleitungen durch Rohrbrüche, Löcher in den Rohren, schadhafte Muffen und Versätze durch abgesackte Rohre nicht mehr gegeben. „Der Defekt muss behoben werden“, betonte Reith. Durch die schadhaften Stellen bestehe weiterhin die Gefahr, dass Abwasser in das Grundwasser gelangen könnte. Warum es zu den Schäden gekommen ist, sei nicht klar. „Wir haben dort keinen Schwerlastverkehr, nur Fußgänger und Radfahrer. Möglicherweise wurde die Erde vielleicht nicht ausreichend verdichtet“, mutmaßte Reith.

Das Neustadter Ingenieurbüro Riedel, das vom Ausschuss mit der Planung, Ausschreibung und Bauüberwachung des Projekts beauftragt wurde, empfiehlt eine Auskleidung des gesamten Abwassersystems der Karl-Wendel-Schule – das sind Rohrleitungen mit einer Gesamtlänge von 185 Metern – und eine Reparatur der Schächte. Zudem sollten alle zwölf Schächte vermessen und eine Kartierung des Entwässerungssystems vorgenommen werden. Die Höhe der Sanierungskosten schätzt die Verwaltung auf rund 52.000 Euro brutto, hinzu kommen 16.000 Euro Honorar für das Ingenieurbüro. Um mit Blick auf die Entwicklung der Baukosten einen Puffer zu haben, sollen im Investitionsplan für 2024 rund 100.000 Euro für das Projekt vorgesehen werden.

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