Dannstadt-Schauernheim Künstlerisches in Schauernheimer Museumsscheune

Die Organisatorinnen (von links): Maria Stahl-Kolb, Jutta Böse, die ihre Scheune zur Verfügung stellt, und Marion Lang.
Die Organisatorinnen (von links): Maria Stahl-Kolb, Jutta Böse, die ihre Scheune zur Verfügung stellt, und Marion Lang.

Kunst und Kunsthandwerk aus der Region wird bei der ersten Schauernheimer Martinsscheune angeboten. Drei Künstlerinnen organisieren das in Eigeninitiative, nach guten Erfahrungen anderswo.

Das Ambiente wird für besondere Atmosphäre sorgen: Das Anwesen von Jutta Böse ist ein Schauernheimer Bauernhof aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Schön hergerichtet, bietet die alte Scheune Platz für die erwarteten sieben Künstler und ihre Werke und Produkte. Die Organisatorinnen sind ein Trio, das bereits Erfahrung mit der Präsentation gesammelt hat.

Schon im Sommer 2022 haben Jutta Böse aus Schauernheim und Marion Lang aus Limburgerhof im Garten von Maria Stahl-Kolb in Schifferstadt ihre Werke gemeinsam ausgestellt. Maria Stahl-Kolb macht Plastiken und Gefäße aus Ton, zudem malt sie Bilder. Sie mag figürliche Kunst. Marion Lang macht besonderen Schmuck: Sie kombiniert Silber mit gemasertem Rebenholz. Daraus entstehen interessante Kontraste. Jutta Böse macht Objekte aus selbst hergestelltem Filz. Die Fasern formt sie zu Objekten, die zu Wandbehängen oder anderen Dekostücken werden, aber auch Taschen in verschiedenen Formen und Farben.

Die Nachfrage war so gut, dass das Trio in diesem Sommer die Veranstaltung mit weiteren Künstlern erweiterte. Jetzt gibt es erstmals auch eine kleine Kunstmesse im Herbst, zum Martinsfest in der Scheune in Schauernheim. Claudia Graszek entwickelt Badezusätze, Duschgels, Shampoos und Deos , die sie unter dem Label „Planschpralinen“ präsentiert. Noa Böse aus Schauernheim bietet Miniaturen an: detailreich gestaltete Modelle von Räumen und Regalen. Es gibt Zimmer von Zauberern mit allerlei Utensilien, kleine Nachbildungen alter Bibliotheken und vieles mehr. Iris Letsch aus Ludwigshafen füllt Kräuter in kleine Kissen, die Figuren bilden. Zudem bietet sie Stofftaschen an. Hussein Ahmad stammt aus Syrien, kam vor zehn Jahren nach Deutschland und lebt in Waldsee. Dort erschafft er eindrucksvolle Skulpturen aus Holz, veredelt gewachsene Formen zu fantasievollen Gestalten.

Der Kunstmarkt am Martinswochenende kann bei jedem Wetter besucht werden, Stehtische laden zum Beisammensein und Gedankenaustausch. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen. Der Erlös geht an den Verein Wildwasser, der Beratung und Hilfe bei sexualisierter Gewalt gegen Mädchen und Frauen bietet.

Noch Fragen?

Erste Schauernheimer Martinsscheune, Hintergasse 8, Freitag, 10. November, 16 bis 20 Uhr, Samstag, 11. November, 11 bis 19 Uhr.

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