Rhein-Pfalz Kreis Hügelschäfer übernimmt Ruftaxi in Schifferstadt

Limburgerhof/Schifferstadt. Das Taxiunternehmen Hügelschäfer führt den Ruftaxi-Service in Schifferstadt weiter. Wie berichtet, hat die Stadtverwaltung das Unternehmen beauftragt. Bisher bediente es die Ruftaxi-Linie von Maxdorf über Fußgönheim, Schauernheim und Dannstadt nach Schifferstadt. Hügelschäfer möchte darüber hinaus auch seinen Taxi-Betrieb in Schifferstadt anbieten. Derzeit läuft die Vergabe der Taxi-Konzessionen.

1995 begann das Taxiunternehmen Hügelschäfer, in Limburgerhof seine Dienste anzubieten, 1996 dann auch in der Verbandsgemeinde Dannstadt-Schauernheim. Im Betrieb sind derzeit drei Großraum-Limousinen für sechs Fahrgäste und ein Fahrzeug mit acht Fahrgastplätzen. „Wir werden ein weiteres Fahrzeug für sechs Fahrgäste anschaffen“, sagt Werner Hügelschäfer, der Chef des Unternehmens. Elf Fahrer habe er derzeit beschäftigt, weitere seien gesucht. Ein Ruftaxi fährt eine festgelegte Linie und zu bestimmten Zeiten – allerdings nur, wenn sich jemand dafür rechtzeitig anmeldet. Bei Taxi-Hügelschäfer müssen sich Fahrgäste spätestens eine Stunde vor der planmäßigen Abfahrt anmelden. Das ist ein Unterschied zum bisherigen Betrieb, der in der Hand des Taxi-Unternehmens Drozyn aus Schifferstadt war. Es genügte, sich eine halbe Stunde vorher zu melden. Doch Taxi Drozyn hat nach 40 Jahren den Betrieb Ende Februar eingestellt. Bisher bietet Hügelschäfer an seinen Standorten verschiedene Fahrdienste an. Neben den allgemeinen Fahrten gehören dazu Flughafentransfers nach Frankfurt, Stuttgart, Saarbrücken und Straßburg. Ein wichtiger Dienst sind die Patientenfahrten. Dazu gehören Arztbesuche, Fahrten zu Krankenhäusern wie etwa zur Dialyse, Chemotherapie oder Bestrahlung. Auch Kurierdienste zum Transport von wichtigen Dokumenten oder Gegenständen bietet das Unternehmen an. Im Schifferstadter Rathaus sei man froh, das Ruftaxi weiterführen zu können, berichtet Uwe Volk vom Stadtmarketing. Es ist auch eine möglichst schnelle Nachfolge für den regulären Taxibetrieb gewünscht. „Der Bedarf in Schifferstadt ist auf jeden Fall vorhanden“, sagt Volk. Aber auf die Vergabe der Taxi-Konzessionen hat die Stadt keinen Einfluss. Das ist Sache der Kreisverwaltung. Doch laut Kreisverwaltung könnten schon in vier bis sechs Wochen wieder Taxis für Schifferstadt fahren. Für Drozyns Konzessionen – sie umfassen sechs Fahrzeuge – haben sechs Unternehmen Interesse angemeldet und sich in eine Bewerberliste eingetragen, berichtet Pressesprecher Jürgen Schwerdt. Diese werden nun kontaktiert. Ein Unternehmen habe schon einen Antrag gestellt, der derzeit von der Verwaltung geprüft wird. Er umfasse aber nicht die Konzessionen für alle sechs Fahrzeuge. Laut Schwerdt werde der Rest wahrscheinlich auf weitere Unternehmen verteilt. Voraussetzung für einen Taxibetrieb sei neben geeignetem Fuhrpark und Personal auch eine Niederlassung am Ort, an dem Büro und Fahrzeuge untergebracht sind. Auch Hügelschäfer hat Interesse an der Konzession für Schifferstadt: „Ich werde mich bei der Kreisverwaltung vorstellen“, sagt er. (ghx/doo)

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