Rhein-Pfalz Kreis Früher Start ins Ortsjubiläum

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MAXDORF. Es ist zwar noch eine Weile hin, bis Maxdorf den 200. Jahrestag seiner „Taufe“ feiern kann – das ist 2019 so weit. Aber mit dem Feiern kann man ja schon anfangen. Im Oktober wird ein Theaterstück zum Thema aufgeführt, das derzeit entsteht. Eine Folge: Der Schappo, der Wettbewerb des Rhein-Pfalz-Kreises für Amateurtheater, wird um ein Jahr verschoben.

Der Grund ist die Termindichte, informiert Paul Platz, bei der Kreisverwaltung zuständig für Kulturarbeit. Denn die Aufführungen der diversen Schappo-Kandidaten und die abschließende Preisverleihung, die alle zwei Jahre über die Bühne gehen, sind stets auch im Oktober und eben im Maxdorfer Carl-Bosch-Haus. Das sollte auch im laufenden Jahr so sein. Da dann aber an vier Terminen samstags und sonntags das Maxdorfer Jubiläums-Theaterstück aufgeführt werden soll, wird der Schappo erst für das Jahr 2017 wieder ausgeschrieben werden, sagt Platz. So ganz verfrüht sind die Maxdorfer übrigens nicht mit ihrem Jubelfest. Denn es war 1816, also wirklich vor genau 200 Jahren, als sich die ersten vorwiegend aus Lambsheim kommenden Familien auf dem Gelände des früheren kurfürstlichen Holzhofs niederließen und die Keimzelle des späteren Maxdorf bildeten. Im Jahr 1819 dann erhielt die rasch anwachsende Ansiedlung ihren Namen nach dem damaligen Landesherrn, dem ersten bayerischen König Maximilian Joseph. Dessen Sohn Ludwig I. hat Maxdorf übrigens zehn Jahre später auch besucht. Der Jahrestag der Gründung muss gebührend gefeiert werden, auch wenn die Geschichte Maxdorfs natürlich wesentlich kürzer ist als die der umliegenden Gemeinden. Ingrid Lupatsch, versierte Autorin aus Otterstadt und übrigens auch schon einmal Schappo-Preisträgerin, schreibt derzeit an besagtem Theaterstück, verrät Maxdorfs Ortsbürgermeister Werner Baumann (CDU). Und auch, dass er mitspielen wird – er spielt sich selbst, ebenso Kulturbüroleiter Paul Platz und rund 20 weitere Darsteller. Eine Art Zeitreise im Theaterstück soll es geben, so der Grundgedanke laut Baumann. „Ich bin sehr gespannt auf die Resonanz“, sagt der Bürgermeister. Ab Juni etwa, so schätzt Baumann, könnten die Proben beginnen. Die Aufführungen sind für die Wochenenden am 22. und 23. sowie 29. und 30. Oktober im Carl-Bosch-Haus geplant. Zum Jubiläumsjahr 2019 hin sei einiges zu planen, daher möchte Baumann einen Arbeitskreis oder Ausschuss bilden. Die Vereine des Orts sollen auf jeden Fall eingebunden werden. Denkbar seien beispielsweise Wanderungen auf den historischen Spuren der Siedlung und Rundgänge zum Thema Flora und Fauna etwa. Einen Festakt soll es geben. (umi)

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