Lambsheim Ökumenische Sozialstation Lambsheim insolvent

Was erwartet die Patienten der Lambsheimer Sozialstation?
Was erwartet die Patienten der Lambsheimer Sozialstation?

Die Ökumenische Sozialstation Lambsheim hat die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beim Amtsgericht Ludwigshafen beantragt. Der Betrieb der soll erst einmal wie gewohnt weiterlaufen.

Wie der Mannheimer Rechtsanwalt Roland Wiester als Verfahrensbevollmächtigter auf Nachfrage der RHEINPFALZ sagte, gibt es Gespräche mit der Sozialstation Bad Dürkheim mit dem Ziel einer Zusammenlegung. Der Betrieb gehe weiter.

Das Verfahren wurde am 3. Juli vor dem Amtsgericht Ludwigshafen beantragt. Mit sofortiger Wirkung wurde demnach zur Sicherung der Insolvenzmasse und zur Aufklärung des Sachverhalts Rechtsanwalt Olaf Spiekermann aus Mannheim zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Er war am Montag ebensowenig für eine Stellungnahme zu erreichen, wie Vertreter der Sozialstation Lambsheim und der beiden Kirchen als Träger der Einrichtung. Die Ökumenische Sozialstation Lambsheim ist für die Gemeinden Lambsheim , Bobenheim-Roxheim, Beindersheim, Großniedesheim, Heßheim, Heuchelheim, Kleinniedesheim, Birkenheide, Fußgönheim und Maxdorf zuständig. Laut eigener Internetseite sind bei ihr 26 Mitarbeiter in der Pflege tätig, dazu drei Verwaltungsmitarbeiter und weitere sechs Hauswirtschaftskräfte. Nicht genannt wird, wie viele Patienten die Lambsheimer Einrichtung betreut.

Im Mai erst hatten mehrere ambulanten Pflegedienstleister in der Vorderpfalz Alarm geschlagen und bei einer Demonstration in Limburgerhof Befürchtungen geäußert, dass bald ersten Anbietern die Insolvenz drohe. Die Vergütungen der Krankenkassen reichte für das nicht aus, was die Mitarbeiter Pflegedienste zu leisten hätten, sagten deren Sprecher damals. Es wurden zudem Befürchtungen laut, dass dann das Gesundheitssystem an seine Grenzen geraten könne.

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