Pirmasens Nicht eine Chance genutzt

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PIRMASENS. Im Halbfinale hat sich der FK Pirmasens aus dem U19-Fußball-Verbandspokal verabschiedet. Der Dritte der A-Junioren-Regionalliga unterlag gestern Abend dem Bundesliga-Zweiten, dem 1. FC Kaiserslautern, mit 0:5 (0:3).

Die Partie wurde kurzfristig auf den Kunstrasen im Sportpark Husterhöhe verlegt, da der FCK – mit Recht – kritisierte, dass auf dem Naturrasen-Nebenplatz die Linien nicht erkennbar seien. Ein Vorteil für den Bundesligisten, dessen schnelles Kurzpassspiel auf diesem Untergrund noch mehr zum Tragen kam. Bereits nach 21 Minuten stand es 0:2, beide Male hatte FCK-Stoßstürmer Valdrin Mustafa getroffen. Das 0:1 (16.) entsprang einer sehenswerten Kombination, an deren Ende Anton Artemov präzise quer zum albanischen U19-Nationalspieler passte. Dem 0:2 ging eine Riesen-Ausgleichschance der Pirmasenser voraus. Nach Tobias Dreyers Freistoßflanke zwang Dominik Reitz Lauterns Schlussmann Lennart Grill (sechs U17-Länderspiele) – wie FKP-Keeper Oliver Seitz diese Runde auch schon in der Herren-Regionalliga eingesetzt – zu einer Glanzparade. Aus der Ecke für Pirmasens wurde ein Konter des FCK. Der nach vorne gepreschte Rechtsverteidiger Mario Andric beförderte, da von zwei Pirmasensern bedrängt, den Ball mit der Pike zu Mustafa, der vor Lorenzo Valentini an den Ball kam und mit dem Kopf ins Tor verlängerte. In Minute 42 das 0:3 auf der nass-kalten Husterhöhe. Der russische U18-Nationalspieler Artemov schoss einen 20-Meter-Freistoß aus dem Stand in den Torwinkel. Kurz danach fast das 1:3, als Kai Merk (kurzfristig für den am Knie verletzten Paolo Valentini in die Startelf gerückt) nach Ecke von Alexander Dexter knapp das Tor verfehlte. Auch in der zweiten Halbzeit hatte der Cup-Verteidiger mehr Spielanteile, obwohl der FKP nun offensiver agierte. Artemov hatte Pech mit seinem Lattentreffer (64.). Danach hatte der Gastgeber drei Möglichkeiten zum 1:3. Zunächst verpasste Felix Decker nach Dreyers Freistoßflanke nur knapp (67.), dann scheiterte Dexter nach feinem Heber des starken Merk am erneut grandios reagierenden Grill (75.) und in Minute 80 verfehlte Merk sein Ziel nur hauchdünn. Besser im Abschluss der FCK: David Tomic zu Kevin Coleman – 0:4 (85.). Nachdem Dexter erneut nach Vorarbeit Merks in Grill sein Meister gefunden hatte, fiel das Tor wieder auf der anderen Seite, als der eingewechselte Lars Birster aus dem Gewühl heraus traf. „Ohne Paolo Valentini fehlte uns der klassische Sechser“, nannte FKP-Trainer Patrick Fischer einen Grund für die fünf Gegentore. Der FCK verfüge in dieser Saison über eine „klasse Mannschaft“. Lauterns Coach Gunther Metz zog folgendes Fazit: „Pirmasens ist immer ein starker und interessanter Gegner für uns. Auf dem schnellen Kunstrasen konnten wir unser Spiel über 90 Minuten aufziehen und erspielten uns schöne Tore.“ So spielten sie FK Pirmasens: Seitz - Decker (73. James), Lorenzo Valentini, Brill, Dreyer - Marvin Hahn - Hunsicker (65. May), Merk, Kempf, Dexter (86. Hakyemez) - Reitz (77. Lerch) 1. FC Kaiserslautern: Grill - Andric, Lang, Will, Botiseriu - Jonjic (70. Coleman), Jensen (86. Birster), Maroudis (57. Altintas), Tomic - Artemov, Mustafa Tore: 0:1/0:2 Mustafa (16./21.), 0:3 Artemov (42.), 0:4 Coleman (85.), 0:5 Birster (90.) - Gelbe Karte: Valentini - Beste Spieler: Merk, Lorenzo Valentini, Dreyer - Artemov, Jonjic, Maroudis, Grill - Zuschauer: 80 - Schiedsrichter: Schurer (Frankweiler).

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