Pirmasens Nach 2:1-Führung noch 2:5 untergegangen

Traum-Einstand: Rückkehrer Weber, künftig auch Co-Trainer des SV Herschberg, schießt hier das 2:1. Alzeys Maurice Fischer kann’s
Traum-Einstand: Rückkehrer Weber, künftig auch Co-Trainer des SV Herschberg, schießt hier das 2:1. Alzeys Maurice Fischer kann’s nicht verhindern.

«HERSCHBERG.»Trotz zweier Verstärkungen vom Oberligisten SV Morlautern verlor der SV Herschberg gestern Abend sein erstes Saison-Heimspiel in der Fußball-Verbandsliga gegen Aufsteiger Rot-Weiß Olympia Alzey mit 2:5 (2:3). Florian Weber erzielte in seinem ersten Spiel nach seiner Rückkehr zum SVH gleich das Tor zum 2:1. Ein Platzverweis für Mouhammed Mokeys beim Stand von 2:2 schwächte Herschberg erheblich.

Nach Weber (wir berichteten in der Dienstagausgabe) wechselte kurzfristig auch noch Itai Palachi von DFB-Pokal-Teilnehmer Morlautern nach Herschberg. Der Israeli, der vergangene Runde drei Oberliga-Einsätze bei Meister Schott Mainz hatte, wirbelte auf der rechten Seite, war gleich ein Gewinn für die Mannschaft. Der Dunkelheit in der Schlussphase, die beim ursprünglich vorgesehenen Anpfiff um 19.15 Uhr gedroht hätte – der SVH-Rasen verfügt nicht über Flutlicht –, entgingen die beiden Teams durch eine kurzfristige Vorverlegung des Anstoßes um eine Viertelstunde. Im SVH-Tor Jan Ohle bekam seine Chance. Allerdings unterlief ihm in der siebten Minute nach einem Rückpass ein kapitaler Fehler, als er Alzeys Angreifer Vlaznim Dautaj den Ball in die Füße spielte. Der Ex-Regionalligastürmer ließ sich nicht zweimal bitten und schob zum 1:0 für die Gäste ein. Der Ausgleich (9.) war dann etwas glücklich, als Jannick Rinners Flanke am verdutzten RWO-Torhüter Jens Maass vorbei ins Tor segelte. Nur drei Minuten später war Goalgetter Weber zur Stelle und schoss nach einer Flanke von Mokeys volley zur 2:1-Führung ein. „Es war schon ein Ziel von mir, heute zu treffen“, erzählte Weber nach der Partie. Er fungiert künftig neben Dennis Pannen auch als Co-Trainer von Chefcoach Peter Rinner. Auch in der Folge waren die Herschberger präsent. Weber: „Wir haben das Spiel nicht beherrscht, aber wir haben es bis zum Platzverweis gut gespielt.“ Noch vor der Pause allerdings die kalte Dusche. Nachdem Ohle eine Flanke unterlaufen hatte, traf abermals der Ex-Waldhöfer Dautaj – 2:2 (40.). Nur eine Minute nach einer unglücklichen Ampelkarte für Mouhammed Mokeys (43.) ging Alzey in Front. Eine Flanke von Marc Bullinger schoss Manuel Helmlinger aus kurzer Distanz ein. Kurz darauf vergab der nicht zu bremsende Dautaj eine gute Chance zur 4:2-Halbzeitführung für die Rheinhessen. In Minute 55 machte Dautaj dann doch sein drittes Tor. Helmlinger erhöhte noch auf 5:2 für Alzey. „Wir brauchen einfach noch Zeit“, sagte nach dem Spiel Herschbergs Trainer Peter Rinner, der seine gegenüber der Vorsaison erheblich veränderte Mannschaft insgesamt noch zu instabil sah. In der zweiten Hälfte erspielte sich Alzey gegen zehn Herschberger etliche Tormöglichkeiten. Alzeys Trainer Tino Heuser erklärte gut gelaunt nach dem ersten Saisonsieg seines Teams: „Mit den herausgespielten Chancen bin ich zufrieden, die Torausbeute war nicht so gut.“ So spielten sie SV Herschberg: Jan Ohle - Lapot, Leis, Strütt (46. Steinbach), Metzger - Palachi (72. Deho), Mokeys, Hampel (81. Lukas Ohle), Rinner, Böhr - Weber.

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