Pirmasens Liebesbriefe nicht nur für Liebende

Die Pirmasenser Stadtbücherei präsentiert am Donnerstag, 22. September, ab 19.30 Uhr im Carolinensaal die szenische Lesung „Es ist nur Tinte“ – Briefe aus sieben Jahrhunderten von Liebenden für Liebende, inszeniert und gelesen von Madeleine Giese und Rainer Furch.

Auch im Zeitalter von Mail, Chat, Twitter und SMS: Liebesbriefe sind unsterblich. Sofern sie nicht der Wut und Enttäuschung eines Verlassenen zum Opfer fallen. In ihnen, weil zumeist nicht zur Veröffentlichung bestimmt, spiegeln sich die ungezählten Komödien und Tragödien unseres Lebens unmittelbar. Ob nun Lucrezia Borgia und Maria Stuart gefühlig schwelgen, Mozart schweinigelt, Napoleon eifersüchtelt, Kleist moralisiert, Dostojewski um eine Geld- und Goethe um eine Weinsendung bitten, George Sand und Simone de Beauvoir zärtlichst ihre Liebe gestehen, Oscar Wilde bittere Bilanz zieht, Ulrike Meinhof oder Che Guevara ihren Kindern schreiben – jede Zeile soll die Abwesenheit der geliebten Person ersetzen. „Es ist nur Tinte“ ist ein vielstimmiges Hörspiel von Liebenden (nicht nur) für Liebende, eine emotionale Achterbahnfahrt – inszeniert und gelesen von der Autorin und Schauspielerin Madeleine Giese und dem Schauspieler Rainer Furch, der am Pfalztheater Kaiserslautern engagiert ist. Beide gastierten zuletzt im Frühjahr 2015 mit ihrem Schattentheater „Der kleine Prinz“ in Pirmasens. Infos Die szenische Lesung „Es ist nur Tinte“ mit Giese und Furch ist am Donnerstag, 22. September, im Pirmasenser Carolinensaal zu erleben. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr. Einlass ist ab 19 Uhr bei freier Platzwahl. Eintrittskarten kosten acht Euro und sind in der Pirmasenser Stadtbücherei sowie an der Abendkasse erhältlich. Telefonische Reservierungen sind unter 06331/842359 möglich. |red

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