Pirmasens Langners 44-Mann-Kader

GROSSSTEINHAUSEN. „Es macht viel Spaß hier“, sagt Andreas Langner, der Spielertrainer des SV Großsteinhausen. Dass es beim Fußballverein nahe der französischen Grenze so viel Spaß macht, liegt auch am Tabellenstand der SVG-Herrenteams.

Die erste Garnitur liegt mit vier Siegen, einem Unentschieden und einer Niederlage auf Platz vier in der A-Klasse, nur drei Zähler hinter Ligaprimus SG Waldfischbach. Noch besser steht die zweite Mannschaft in der C-Klasse West da: Platz eins mit 22 Punkten (sieben Siege, ein Remis). „Die Stimmung bei uns ist überragend“, schwärmt Langner. Er habe für beide Teams 44 Spieler zur Verfügung, weshalb auch eine Verletztenmisere sich kaum punktemäßig auswirkte. So kam bislang der Neuzugang von den VB Zweibrücken, Michael Bär, wegen eines Kreuzbandrisses noch überhaupt nicht zum Einsatz. Der torgefährliche Peter Tretter hat sich einen Bänderriss zugezogen und Sascha Scholler steht vor einer Operation. Es spricht es für die Güte des Kaders, dass die von unten nachrückenden Akteure leistungsmäßig nicht abfielen und trotzdem die Qualität der zweiten Mannschaft konstant auf einem hohen C-Klasse-Level gehalten werden konnte. Langner: „Unsere zweite Mannschaft hätte reelle Chancen, sich in der A-Klasse halten.“ Die routinierten Ralf Lacroix, Andreas Krämer oder Björn Bernhard führten die „bunte Mischung“ effektiv. Die erste Mannschaft hat in Torwart Joshua Prine, Innenverteidiger Patric Kuntz und Sturmführer Sebastian Meil drei Spieler deutlich über dem A-Klasse-Durchschnitt. Kuntz ist der aktuellste Neuzugang. Er kam vom Verbandsligisten SG Rieschweiler und ist auch Co-Trainer. „Er ist eine Wahnsinnsunterstützung als Trainer und als Spieler überragend“, lobt Langner seinen Assistenten. Das Kopfball- und das Stellungsspiel von Kuntz und wie er die Bälle abläuft, zeigten, dass er jahrelang höherklassig agiert hat, erzählt Langner. Und bei eigenen Standards rückt der 1,99 Meter in den Himmel ragende Kuntz natürlich nach vorne. Ganz vorne zeigt Meil, der auch in Rieschweiler Verbandsligaluft schnupperte, seine Vollstreckerqualitäten. Mit Philipp Estes, Marc Garus oder Maurice Förch, der vom FC Kleinsteinhausen kam und als Junior beim FK Pirmasens spielte, ergänzen drei spielstarke Kicker das SVG-Team. Um den Platz in der Spitzengruppe zu festigen, sollte Großsteinhausen sein nächstes Heimspiel am Sonntag gegen den FC Dahn (15 Punkte) gewinnen. „Dahn ist ein guter Aufsteiger mit sehr beweglichen Spielern und besonders in der Vorwärtsbewegung sehr stark“, weiß Langner. Der 40-Jährige, früher in der Verbandsliga Spielertrainer des SV Hermersberg, setzt sich selbst nur noch sporadisch ein, „wenn ich meine Mannschaft unter Druck setzen will“.

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