Pirmasens Großer Kampf wird nicht belohnt

Pirmasens. Einen großen Kampf lieferte der FK Pirmasens gestern Abend dem 1. FC Kaiserslautern II, verlor aber das Westpfalzderby der Fußball-Regionalliga Südwest am Ende etwas unglücklich mit 0:2 (0:0). Mit einem beherzten Auftritt begeisterte der FKP die rund 1500 Zuschauer im Stadion Husterhöhe insbesondere in der zweiten Halbzeit.

Die Pirmasenser, bei denen der Ex-Elversberger Alexander Schmieden nach verbüßter Rot-Sperre wieder rechts verteidigte, allerdings mit dem flinken Tino Schmidt zunächst Probleme hatte, standen in der Defensive dank Alexander Heinze sehr gut. Der lange Innenverteidiger war mehrmals Retter in der Not. Nur einmal – wiederum war Schmieden ausgespielt worden – durfte Schmidt unbedrängt aus 17 Metern abziehen, doch der gute FKP-Torhüter Daniel Kläs faustete den Ball über die Latte (23.). Es war die beste Chance des FCK II vor der Pause. Gute FKP-Kombinationen Im Ansatz die besseren Angriffe setzten die Pirmasenser, bei denen auf den Außen die beiden Pärchen Patrick Freyer und Schmieden rechts sowie Sascha Hammann und Patrick Freyer links gut harmonierten. Doch wenn der Ball am Sechzehner war, haperte es. So tankte sich Grimm durch die Abwehr der Lauterer durch und legte, statt zu schießen, den Ball Freyer auf, was misslang (37.). Dann bediente Maurer Freyer, doch dessen Schuss wurde abgeblockt (38.). Dann setzte Freyer den Ball über den Kasten (43.), und kurz vor dem Pausenpfiff versemmelte Benjamin Auer nach Hammanns prima Vorarbeit. 1:0 per Elfmeter Richtig packend wurde die Partie ab der 52. Minute: Mario Pokar, Lauterns Bester gestern Abend, schickte, nach Fehlpass des ansonsten guten Maurer Manfred Osei Kwadwo, dieser gewann das Duell gegen den ausrutschenden Heinze, der im Nachsetzen „Manni“ legte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Pokar flach rechts – Kläs war noch dran – zum 1:0 für die Lauterer (53.). Danach drängten die Pirmasenser – nun im 4-4-2 mit dem eingewechselten Felix Bürger als zweiter Spitze statt im 4-2-3-1 – mit aller Macht auf den Ausgleich, doch die Kugel wollte einfach nicht in den Lauterer Kasten. Der überzeugende Grimm setzte nach Vorarbeit von Freyer und Bürger den Ball an den Pfosten (62.). Nach Auers Zuspiel hätte Bürger das 1:1 machen müssen, schoss aber freistehend vorbei (73.). Danach zog sich der Angreifer aus Trippstadt vor lauter Frust die Hosen runter ... Pollersbeck glänzend Dann rettete FCK-Keeper Julian Pollersbeck gleich zweimal glänzend bei Top-Chancen für Patrick Freyer (74./75.). Beim Solo von Christian Grimm, der an der Strafraumgrenze unfair gestoppt wurde, entschied der Referee auf Freistoß, der wie einige der Pirmasenser Standards gefahrlos verpuffte. Abwehrchef als Stürmer Der in der Schlussphase nur noch stürmende FKP-Abwehrchef Marco Steil per Kopf hatte die letzte FKP-Chance (86.), ehe der eingewechselte Maximilian Zimmer mit 2:0 (90.+1) alles klar machte für die Lauterer, die zuvor durch Pokar und Christian Lensch beste Kontermöglichkeiten ausgelassen hatten, auch weil Kläs klasse hielt.

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