Pirmasens FKP sucht die richtige Balance

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PIRMASENS

. Mut für den ersten Sieg beim FCS seit Kapitulskis Zeiten macht FKP-Trainer Peter Tretter der „80 Minuten lang sehr gute Auftritt“ am Dienstag bei den Offenbacher Kickers (1:3). „Wir hatten viel mehr Ballbesitz und Chancen als in den beiden vergangenen Regionalliga-Saisons in Offenbach“, stellt Tretter fest. Augenzeuge Dirk Lottner, seit Saisonbeginn Chefcoach des 1. FC Saarbrücken, kann ihm da nur beipflichten: „Die Pirmasenser haben lange Zeit ein gutes Spiel gemacht und hätten in Führung gehen müssen. Sie stehen tief, arbeiten gut gegen den Ball und warten permanent auf Fehler, um in Umschaltsituationen zu kommen.“ Lottner, als Spieler lange Profi beim 1. FC Köln, als Trainer von 2014 bis 2016 bei Hansa Rostock tätig, sieht da „keine leichte Aufgabe“ auf den Tabellendritten (fünf Siege, ein Remis, eine Niederlage) zukommen. Andererseits wurmten Tretter natürlich die drei Gegentreffer kurz hintereinander in Offenbach. „Wir spielen gut nach vorne, vernachlässigen aber ab und zu die Defensive. Nach dem 0:1 haben wir für kurze Zeit völlig die Ordnung verloren. Es gilt, die richtige Balance zu finden“, sagt der FKP-Coach, der von Kickers-Trainer Oliver Reck viel Lob für den couragierten Auftritt seines Teams auf dem Bieberer Berg einheimste. Passübungen, Standards, Torabschlüsse und ein 20-minütiges Acht-gegen-acht-Spiel standen am Donnerstagabend auf dem Trainingsprogramm, danach traf sich die Mannschaft zum Hähnchenessen auf dem Beckenhof. Da Selim Avci mit dem Oberligateam nach Mechtersheim fährt, sitzen heute nur fünf statt der üblichen sechs Ersatz-Feldspieler auf der FKP-Bank.

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