Pirmasens Dank höherer Trefferquote triumphiert der Favorit

Auch wenn er in dieser Szene nicht trifft: Johannes Mendel (gelbes Trikot) durfte mit seinem Team des SV Hermersberg am Ende übe
Auch wenn er in dieser Szene nicht trifft: Johannes Mendel (gelbes Trikot) durfte mit seinem Team des SV Hermersberg am Ende über den Turniersieg jubeln. Hier scheitert er in der Partie gegen die SG Waldfischbach/Burgalben II an Torwart Nico Entenmann. In der Mitte : Jan Schneider.

«WALDFISCHBACH-BURGALBEN.» Sieger des 36. Hallenfußballturniers der Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben wurde Bezirksligist SV Hermersberg (wir berichteten bereits gestern). In einem temporeichen und spannenden abschließenden Turnierspiel sicherte sich der SVH am zweiten Weihnachtsfeiertag mit dem 3:3 gegen die SG Waldfischbach/Burgalben aufgrund des besseren Torverhältnisses den Titel.

Wie schon im Vorjahr lief die Entscheidung auf die Partie SV Hermersberg gegen A-Klassist SG Waldfischbach/Burgalben hinaus. „Im Vorjahr war das etwas ungünstig, dass es bereits das erste Turnierspiel war“, sah Stefan Fuchs, Vorstandsmitglied der SG Waldfischbach, einen feinen Schachzug des Veranstalters SG Heltersberg/Geiselberg, die mutmaßlich entscheidende Partie als 15. und letztes Turnierspiel anzusetzen. Während Heltersberg/Geiselberg mit den Topteams Schritt halten konnte, waren die SG Trippstadt/Schmalenberg, SSV Höheinöd und die zweite Garde des SGW in weiten Teilen doch merklich unterlegen. Bis zur Entscheidungspartie hatte die von Frank Steigelmann trainierte SGW hier und da ihre Probleme. Schon in der Auftaktpartie gegen die SG Heltersberg/Geiselberg wäre dem A-Klassist fast ein wichtiger Zähler verlorengegangen. „Wir haben uns schon ein bisschen gequält“, erklärte Steigelmann ob des knappen 2:1-Erfolges. Danach lief es dann wie an der Schnur gezogen für die Waldfischbacher: Drei klare Siege, auch wenn es gegen die SG Trippstadt/Schmalenberg nach frühem Gegentor durch Felix Imhof (2.) zunächst nicht allzu gut aussah. Christian Küntzler (7.), Jens Luscher (10.) und Marcel Geis (12.) korrigierten den Rückstand für die Steigelmann-Truppe und wurden für ihren dominanten Spielstil doch noch belohnt. Hermersberg kam gut aus den Startlöchern, gewann gegen Außenseiter SSV Höheinöd (7:0) und die SG Trippstadt/Schmalenberg (6:0) klar, hatte aber dann gegen das Team des Ausrichters seine liebe Mühe. Das 3:2 war ein Sieg auf den letzten Drücker. Gegen die SG Waldfischbach/Burgalben II war es aber wieder das gewohnte Bild. Dreimal trug sich beim 6:0-Sieg Nico Freiler in die Torschützenliste ein. Johannes Mendel mit zwei Treffern sowie Silas Brödel erzielten die übrigen Treffer. „Wir haben das ganz gut gemacht. Hatten ja auch drei A-Jugendspieler in der Mannschaft“, erklärte Freiler, der immer wieder Akzente im SVH-Spiel setzte und ein ums andere mal seine Gegenspieler mit Finten, wie auch beim 2:0 gegen die SG Waldfischbach/Burgalben II, ins Leere laufenließ. Mit Torhüter Julian Welle, Moritz Stegner und Nico Juner hatte der SVH gleich drei 18-Jährige im Hallenkader. „Für die jungen Spieler ist es schon etwas Besonderes, mal vor so großer Kulisse zu spielen“, erklärte der gebürtige Waldfischbacher Freiler, der zum dritten Mal das Hallenturnier gewinnen konnte. „Es wird ein enges Spiel. Da wird es zur Sache gehen“, meinte schon vor der Partie SVH-Trainer Jens Mayer, der froh war, dass sich keiner seiner Spieler verletzte. Steigelmann schlug in die gleiche Kerbe. „Das wird ein enges Ding. Wir wollten dieses Entscheidungsspiel. Hermersberg ist aber Favorit.“ Es entwickelte sich ein enges Spiel, bei dem der Bezirksliga-Tabellenführer aufgrund des besseren Torverhältnisses den Vorteil hatte, dass ein Remis ausreichte. Die frühe Führung durch Bastian Feick nach einer Freistoßfinte (1.) hielt nicht lange. Jens Luscher glich wenige Sekunden später aus (2.). Die SGW hatte danach mehr vom Spiel, traf das Aluminium und ging durch Christian Küntzler (8.) sogar in Führung. Danach entstand ein intensives Spiel, das Patrick Bold und Christian Schweig mit einem Doppelschlag in der 10. Minute drehten. Mit einem Weitschuss traf Martin Gampfer zum Ausgleich. Als Jugendspieler Nico Juner 75 Sekunden vor dem Ende wegen zu harten Körpereinsatzes eine Zweiminutenstrafe kassierte, deutete vieles auf einen Waldfischbacher Sieg. Doch Freiler und Co. befreiten sich, konterten und erzwangen ein Foul von Küntzler, der 25 Sekunden vor Ende ebenfalls für zwei Minuten vom Feld verwiesen wurde. Der SVH nutzte die sich bietende Gelegenheit und die Räume und spielte die Zeit souverän runter. Turnier in Zahlen Hallenfußballmeisterschaft der Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben Spiele SG Waldfischbach/Burgalben I – SG Heltersberg/Geiselberg 2:1, SSV Höheinöd – SV Hermersberg 0:7, SG Trippstadt/Schmalenberg – SG Waldfischbach/Burgalben II 2:0, SG Waldfischbach/Burgalben I – SSV Höheinöd 3:0, SG Trippstadt/Schmalenberg – SV Hermersberg 0:6, SV Waldfischbach/Burgalben II – SG Heltersberg/Geiselberg 0:4, SG Trippstadt/Schmalenberg – SSV Höheinöd 5:3, SG Waldfischbach/Burgalben I – SG Waldfischbach/Burgalben II 7:0, SG Heltersberg/Geiselberg – SV Hermersberg 2:3, SG Trippstadt/Schmalenberg – SG Waldfischbach I 1:3, SSV Höheinöd – SG Heltersberg/Geiselberg 0:3, SV Hermersberg – SG Waldfischbach/Burgalben II 6:0, SG Heltersberg/Geiselberg - SG Trippstadt/Schmalenberg 6:2, SG Waldfischbach/Burgalben II – SSV Höheinöd 2:2, SG Waldfischbach/Burgalben – SV Hermersberg 3:3 Tabelle 1. SV Hermersberg 13 Punkte/25:5 Tore, 2. SG Waldfischbach/Burgalben 13/18:5, 3. SG Heltersberg/Geiselberg 7/10:5, 4. SG Trippstadt/Schmalenberg 5/8:18, 5. SSV Höheinöd 1/5:20, 6. SG Waldfischbach/Burgalben II 1/2:21 Fairnesspokal: SG Trippstadt/Schmalenberg, Bester Torhüter: Sascha Reitz (SG Heltersberg/Geiselberg), Beste Torschützen: Nico Freiler (SV Hermersberg) und Jens Luscher (SG Waldfischbach/Burgalben I), jeweils acht Treffer.

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