Pirmasens Bis November eine Baustelle

Die Stadtwerke-Baustelle in der Bahnhofstraße.
Die Stadtwerke-Baustelle in der Bahnhofstraße.

Seit Montag wird in der Bahnhofstraße wieder gegraben. Aktuell wühlen sich die Stadtwerke von der Hauptstraße bis zum Haus Lüdecke, um Gas-, Wasser- und Fernwärmeleitungen zu erneuern. 600.000 Euro soll der Bauabschnitt kosten, der bis Anfang November fertig sein wird, wie gestern Jürgen Peltzer versprach, der bei den Stadtwerken für die Netze verantwortlich ist. Im März geht es dann weiter mit dem zweiten Abschnitt und hier kann es eventuell bis über die Kreuzung Gärtnerstraße hinaus gehen.

Die erneuten Bauarbeiten in der Bahnhofstraße reichen bis in die Hauptstraße hinein, wo ein Knotenpunkt für die Gas- und Wasserversorgung erneuert werden muss. Von dort geht es in einem Graben weiter, der später bis zum Haus Lüdecke reichen wird. Die Versorgungsleitungen werden nicht komplett ausgetauscht. Bei den Gas- und Wasserleitungen beispielsweise stammt ein Teil schon aus dem Jahr 2000 und kann weiter genutzt werden. Allein die Fernwärmetrasse muss komplett erneuert werden. Bei der Fernwärme werden moderne Leitungen verlegt, die über ein Leckageüberwachungssystem verfügen, womit die Werke künftig über Risse und Schäden frühzeitig im Bilde sein werden. „Das gab es in den alten Leitungen aus den 80er Jahren nicht“, so Peltzer. Sieben Kunden haben die Stadtwerke in dem jetzt bearbeiteten Bereich. Neue Kunden seien keine dazugekommen. Für die Arbeiten an den Wasserleitungen werde es notwendig, die Wasserversorgung in der Hauptstraße von der Ringstraße bis zu Woolworth und der Bahnhofstraße von der Hauptstraße bis zur Kopp-Fabrik an einem Tag für bis zu sechs Stunden abzustellen, informierte Kati Miersch, Pressesprecherin der Stadtwerke. Die betroffenen Anwohner würden rechtzeitig informiert. Die Stadtwerke werden bemüht sein, die Bahnhofstraße in der vollen Länge befahrbar zu halten, versicherte Peltzer. Das sei auch nötig wegen zweier Parkplätze hinter dem Alten Rathaus und bei Sport Stuppy. Der erste Bauabschnitt werde noch der unproblematischere sein, so Peltzer. Im zweiten Bauabschnitt, der im März oder April kommenden Jahres startet und vom Haus Lüdecke bis zur Kreuzung Gärtnerstraße reicht, werde es dann richtig unangenehm, da dann auch die Hausanschlüsse gelegt werden, was massive Eingriffe in den Straßenraum zur Folge haben wird. Und eventuell könne es nötig werden, die Fernwärmeleitungen bis über die Kreuzung Gärtnerstraße weiter zu erneuern, was eine Vollsperrung der Gärtnerstraße an einer der verkehrsreichsten Kreuzungen der Stadt zur Folge haben würde. Peltzer konnte gestern noch nicht sagen, ob die Baustelle so weit reichen wird, wollte es aber nicht ausschließen. Zur Neugestaltung der Bahnhofstraße wie von dem Projektentwickler Peter Lang geplant, wollte Beigeordneter Michael Schieler gestern nichts sagen. Lang habe bis Ende September Zeit, sein Projekt zu entwickeln, dann werde der Ausbau im kommenden Jahr konkret geplant. Dazu gehört auch eine Neugestaltung des Platzes an der Münztreppe. Die Stadtwerke legen beim jetzigen Ausbau schon mal stärkere Elektrokabel, um künftig vor Ort ausreichend Strom für Festivitäten zu haben.

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