Pirmasens Am 1. März endet auch die Kicker-Pause

Herschberg. Am Sonntag ist der 1. März, der meteorologische Frühlingsbeginn und der erste Spieltag nach der Winterpause in fast allen Amateurfußballklassen. In der Landesliga West empfängt der Tabellendritte SV Herschberg die auf dem zehnten Rang liegende SG Eppenbrunn (Anstoß: Sonntag, 15.15 Uhr). Die Winter-Vorbereitung beider Teams war von schlecht bespielbaren Plätzen und den Ausfällen etlicher Spieler geprägt.

Als „katastrophal“ bezeichnet Herschbergs Spielertrainer Jens Mayer die Platz- und Personalverhältnisse in den letzten Wochen. „Durch Schnee und Eis war der Platz natürlich in einem schlechten Zustand. Wir haben verstärkt Laufeinheiten durchs Dorf unternommen. Dazu kamen durchgehend verletzte oder kranke Spieler“, berichtet Mayer. Ihn selbst erwischte es auch in der abgelaufenen Woche. Allerdings wird er am Sonntag auflaufen können. Mayer geht fest davon aus, dass die Partie angepfiffen wird. Der Hartplatz sei auf alle Fälle bespielbar. „Wenn es nicht allzu viel regnet, wird es auch auf dem Rasen gehen. Das wäre uns natürlich lieber“, sagt Mayer. Gegen eine Absage hätte sein Eppenbrunner Kollege Vladislav Dimitrov nichts einzuwenden gehabt. Denn auch in Eppenbrunn verlief die Vorbereitung, fast schon traditionell, eher schlecht. „Es war wie fast immer: viel Schnee und Wasser auf dem Platz. Dazu kommen jede Menge kranke und verletzte Akteure“, bemängelt Dimitrov. Wer am Sonntag auflaufen kann, wisse er noch nicht. Julian Links hat sich den Mittelfuß gebrochen. Kai Hildebrandt trainiert nach Krankheitspause erst seit einer Woche wieder. Dimitrov: „Aber wir werden auf alle Fälle elf Mann zusammenbekommen.“ Allerdings kommt auf sein Team in Kürze ein Torwartproblem zu. Dominik Karg verließ den Landesligisten in der Winterpause und wechselte zum Vorletzten der Bezirksliga, dem MTV Pirmasens. Mit Benjamin Ernst steht der SGE aktuell nur ein Torwart zur Verfügung. Und der urlaubt Mitte März zwei Wochen in den USA. „Bisher ist es nicht gelungen, einen zweiten Torwart zu verpflichten. Wir bemühen uns aber weiter um einen zweiten Mann“, sagt Dimitrov. Im Notfall stehe Feldspieler Frank Brachmaier als Alternative bereit. Den Wechsel von Karg kann Dimitrov nicht nachvollziehen: „Sportlich verstehe ich den Wechsel nicht. Dominik war unser erster Torwart. Aber er wollte unbedingt. Und dann halten wir auch niemanden auf.“ In Herschberg will Dimitrov aus einer dicht stehenden Abwehr verstärkt auf Konter setzen. Ziel sei es, schnellstens die nötigen zehn bis 15 Punkte zu holen, um mit dem Abstieg gar nichts zu tun zu haben. Für Landesliga-Neuling Herschberg ist Abstiegskampf kein Thema. Der aktuell dritte Rang sei ein hervorragendes Zwischenergebnis, das es zu festigen gelte, sagt Mayer und fügt hinzu:. „Auf den zweiten Platz zu schielen, ist utopisch. Den momentanen Platz zu verteidigen, wird schon schwierig. Aber es ist natürlich unser Ziel, nach der tollen Vorrunde nicht auf einen Mittelfeldplatz abzurutschen.“. Auch wenn es am Sonntag spielerisch noch etwas haken könnte, sieht Mayer sein Team zumindest konditionell in einer sehr guten Verfassung. Dass habe auch der 2:1-Erfolg im letzten Testspiel gegen den saarländischen Verbandsligisten FC Homburg II gezeigt. „Da sind wir gut aufgestellt. Und wir bekommen sicher 13 Spieler am Sonntag zusammen, mit denen wir immer in der Lage sind ein Spiel zu gewinnen“, blickt Mayer voraus. Drei Punkte im Heimspiel sind fest eingeplant. Allerdings müsse sein Team die torgefährlichen Spieler des Gegners wie Hildebrandt und Zarbel kontrollieren und vor allem die Flanken auf diese kopfballstarken Akteure unterbinden. Der SV Hermersberg muss am Sonntag um 15 Uhr beim FC Merxheim antreten. (sep)

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