Bahnpolitik Wissings Bahnbeauftragter lobt Fachpolitiker der Grünen

Michael Theurer ist seit Januar 2022 Schienenverkehrsbeauftragter der Bundesregierung. In der Bahnbranche kennen ihn viele als l
Michael Theurer ist seit Januar 2022 Schienenverkehrsbeauftragter der Bundesregierung. In der Bahnbranche kennen ihn viele als langjährigen Gastgeber der Horber Schienentage.

In der Bundesregierung ist heftiger Streit zwischen den Koalitionspartnern FDP und Grüne eher die Regel als die Ausnahme. Der Schienenverkehrsbeauftragte Michael Theurer (FDP) sieht dennoch gute Chancen, dass sich in der Bahnpolitik einiges gemeinsam bewegen lässt. Er schätzt grüne Fachpolitiker und plädiert beim Deutschland-Takt für Fortschritte in Etappen.

Michael Theurer, seit 2013 Landesvorsitzender der FDP Baden-Württemberg, ist parlamentarischer Staatssekretär im von Volker Wissing (FDP) geleiteten Bundesverkehrsministerium und seit Januar 2022 Schienenverkehrsbeauftragter der Bundesregierung.

„Bei den Bahnpolitikern von FDP und Grünen gibt es ein gutes menschliches Miteinander, auch wenn wir in Sachfragen manchmal unterschiedliche Ansicht sind“, sagte Theurer in einem Gespräch mit der RHEINPFALZ. Das gelte beispielsweise für sein Verhältnis zu Matthias Gastel, dem bahnpolitischen Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion. An Gastel schätze er besonders, dass er den Mut habe, die für den Deutschland-Takt nötigen Neubaustrecken auch dort zu vertreten, wo es unpopulär sei. Viele andere Abgeordnete hätten dagegen die Idee noch nicht verinnerlicht, dass maßgeblich für die Infrastrukturplanung des Deutschland-Takts wie in der Schweiz ein Fahrplankonzept sei.

Als Themen, bei denen die Zusammenarbeit von Grünen und FDP Fortschritte gebracht habe, nannte Theurer das Deutschlandticket, die Finanzierung von Investitionen ins Schienennetz durch eine höhere Lkw-Maut. Ein gemeinsames Ziel sei auch der Deutschland-Takt nach Schweizer Vorbild.

Nähere Einzelheiten zu Michael Theurer und zur Bahnpolitik der Ampelkoalition finden Sie hier.

x