Herschberg Sickinger Mundartdichterwettstreit: Matthias Zech gewinnt zweifach

Matthias Zech aus Speyer.
Matthias Zech aus Speyer.

Matthias Zech aus Speyer ist Doppelsieger des Sickinger Mundartdichterwettstreits. Bei der Siegerehrung am Freitagabend in Herschberg (Kreis Südwestpfalz), kam er sowohl in der Sparte Lyrik mit „Narwe“ als auch bei den Prosatexten mit „Je ne regrette rien“ auf den ersten Platz.

Zum ersten Mal ergab die Bewertung der Jury in beiden Sparten zwei Sieger. Bei den Gedichten siegte neben Zech der Ludwigshafener Rudy Kupferschmitt, in dessen Gedicht „Schää, dass’d do bischt“ sich ein Vater an die Geburt seines Sohnes erinnert und nach einer Geschlechtsumwandung seine Tochter in den Arm nimmt. Auch Regina Pfanger aus Herxheim griff in ihrem Siegertext ein Thema auf, das nicht zu den klassischen Mundartthemen gehört: In „Mit Abstand“ geht es um einen pädophilen Priester.

Den neu eingeführten Newcomerpreis gewann Kathrin Schwedhelm aus Dahn für „S'richdiche Rezept“. Die Preise der Marktgräfin, mit denen der Tourismusverein humorvolle Texte auszeichnet, gingen an Franz Schlosser aus Waldsee für „S Rotkäbbsche un de beese Wolf“ (Lyrik) und Norbert Schneider aus Rehborn für „Die 4 Temberamende unn das geknuppde Audo vun de Nochberin“ (Prosa).

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