FCK Rote Teufel ohne Klingenburg zum Topspiel nach Braunschweig
In der Regel dauern Pressekonferenzen des 1. FC Kaiserslautern vor Partien der dritten deutschen Fußball-Liga nicht länger als sieben, acht Minuten. Nun aber, angesichts des nahenden Jahresfinales am Samstag (14 Uhr, im Liveblog auf rheinpfalz.de) bei Eintracht Braunschweig, hatte Trainer Marco Antwerpen dann doch ein paar mehr Fragen zu beantworten. An der Marschrichtung ließ der 50-Jährige keinen Zweifel: „Wir wollen unser allerbestes Spiel in dieser Saison machen – und natürlich auch gewinnen.“ Die Vorfreude ist groß, bei Antwerpen, der Mannschaft und sicher auch den 250 Fans, die den FCK nach Braunschweig begleiten dürfen. 5000 Tickets stehen insgesamt zur Verfügung.
Die Eintracht rangiert aktuell auf Tabellenposition zwei. Die Roten Teufel, derzeit Sechster, könnten mit einem Erfolg nach Punkten gleichziehen. René Klingenburg wird nicht helfen können, den fünften Auswärtssieg zu erstreiten. Grund ist ein grippaler Infekt. „Ihn hat es komplett niedergelegt. Wir haben ihn nicht so hinbekommen, dass er am Samstag spieltauglich wäre“, sagte Antwerpen. Hatte der Cheftrainer im Spiel bei Türkgücü München am vorigen Freitag aufgrund einer Gelbsperre auf der Tribüne Platz nehmen müssen, so darf er seine Anweisungen nun wieder an der Außenlinie geben.
Das Duell der weißen Westen
Beide Mannschaften überzeugten im bisherigen Saisonverlauf vor allem defensiv. Braunschweigs Schlussmann Jasmin Fejzic kassierte zehnmal kein Gegentor, sein Kaiserslauterer Kollege Matheo Raab neunmal; Vertreter Avdo Spahic hielt den Kasten bei seinen beiden Einsätzen ebenso sauber. Angesichts der Verteidigungsleistungen beider Mannschaften sei nicht von einem offenen Schlagabtausch auszugehen, sagte Antwerpen, „und wenn wir eins machen, haben wir schon eine sehr, sehr hohe Tendenz, dieses Spiel zu gewinnen.“ Für den 1. FC Kaiserslautern wäre es der zehnte Erfolg der Runde und ein Jahresabschluss nach Maß.
Am 3. Januar 2022 wird Marco Antwerpen seine Mannschaft erstmals wieder zum Training bitten. Auch er selbst wird bis dahin versuchen, sich zu erholen. Wo und wie, das mochte er konkret nicht verraten. Einen Hinweis auf seine Ferienplanung gab er dennoch: „Ich hoffe, ich kann in die Sonne fahren.“