FCK Rote Teufel gegen Halle mit Boyd, aber ohne Parolen
Zu seinem dritten Heimspiel in Folge empfängt Drittligist 1. FC Kaiserslautern am Samstag (14 Uhr, Liveblog bei rheinpfalz.de) den Halleschen FC. Die Partie wird durch die Personalien Terrence Boyd und Elias Huth gewürzt. Boyd wechselte am vergangenen Freitag von Halle in die Pfalz, Huth von Kaiserslautern nach Halle. „Terrence ist in einem ordentlichen Zustand, es ist alles gut. Er wird im Kader stehen“, sagte Marco Antwerpen. Ob er Boyd gleich in die Anfangsformation beordern wird, ließ der Trainer offen.
Verzichten muss der 1. FC Kaiserslautern neben den Langzeitrekonvaleszenten Anas Bakhat, Lucas Röser und Anil Gözütok auf Felix Götze (Muskelfaserriss), Maximilian Hippe (Fußverletzung) und Jean Zimmer (Darmerkrankung). Kenny Prince Redondo, der zu Beginn der Woche wegen einer Risswunde am linken Knie im Training geschont worden war, kann mitwirken.
Ein Gegner kurz vor dem Abgrund
Der Gast befindet sich mit 22 Punkten als 15. der Tabelle nur hauchzart über der Abstiegszone. Seit dem 30. Oktober wartet der HFC auf einen Drittliga-Sieg. Damals, am 14. Spieltag, glückte ein 2:1 gegen den MSV Duisburg. Gleichwohl müssen sich die Roten Teufel auf erhebliche Gegenwehr einstellen. Seine Mannschaft könne sich aufgrund der Erfahrungen der vergangenen Saison in die Lage des Gegners hineinversetzen, sinnierte Marco Antwerpen. Man wisse, wie viel Druck es bedeute, unten zu stehen, ohne Selbstvertrauen – und punkten zu müssen. „Wir nehmen den Gegner ganz, ganz ernst.“ Am Wochenende stand für den Halleschen FC eine unglückliche 0:1-Niederlage bei Aufstiegsaspirant Eintracht Braunschweig zu Buche. Elias Huth erzielte in der Schlussphase einen regulären Treffer zum Ausgleich, der Unparteiische versagte die Anerkennung. „Wir sind betrogen worden“, zürnte Huth.
Phrasenschweine? Kein Problem
Das Spiel der englischen Woche gegen Viktoria Berlin wurde drei Stunden vor dem Anpfiff abgesagt: Die Hauptstädter beklagten frische Corona-Fälle. Auch die Partie des FCK bei 1860 München fiel coronabedingt aus. Das allerdings stand schon zwei Tage vorher fest.
Mit der Verpflichtung von Terrence Boyd hat der FCK seine Aufstiegsambitionen noch einmal dick unterstrichen. An der täglichen Herangehensweise aber wird sich nichts ändern, wie Marco Antwerpen betonte: „Es können noch so viele Phrasenschweine aufgestellt werden – wir denken von Spiel zu Spiel. Wir werden jetzt keine Parolen raushauen.“