Braunkohle Polizei kündigt Räumung von Lützerath frühestens ab Mittwoch an

Klimaschutzaktivisten und Polizisten am Rand des nicht mehr bewohnten Dorfes Lützerath. Das Dorf soll zur Erweiterung des Braunk
Klimaschutzaktivisten und Polizisten am Rand des nicht mehr bewohnten Dorfes Lützerath. Das Dorf soll zur Erweiterung des Braunkohletagebaus Garzweiler II abgebaggert werden.

Die Räumung des von Klimaaktivisten besetzten Dorfs Lützerath im rheinischen Braunkohlerevier soll nach Polizeiangaben frühestens ab Mittwoch erfolgen. Das sagte der Aachener Polizeipräsident Dirk Weinspach am Montag vor Journalisten. Rechtlich sei eine Räumung ab Dienstag möglich, es werde aber eine für denselben Tag angesetzte Informationsveranstaltung abgewartet. Es sei dann „ab übermorgen oder an den darauffolgenden Tagen“ mit dem Beginn der Räumung zu rechnen.

Die Polizei stehe vor einem „schwierigen, herausfordernden Einsatz mit erheblichen Risiken“, sagte Weinspach bei einer Pressekonferenz der Polizei zu der bevorstehenden Räumung weiter. Das Dorf Lützerath bei Aachen soll der Erweiterung eines großen Tagebaus weichen. Klimaaktivisten protestieren gegen den Abriss.

Der hauptverantwortliche Einsatzleiter Wilhelm Sauer sagte in der Pressekonferenz, in dem mittlerweile nicht mehr bewohnten Dorf seien Gebäude besetzt und Wohnstrukturen wie etwa Baumhäuser errichtet worden, außerdem „Widerstandsstrukturen“ wie Gräben, Löcher und Barrikaden. Er betonte, dass „friedliche, demokratische Protestformen“ der Polizei „mehr als willkommen“ seien und von dieser beschützt und begleitet würden.

x