Discounter Kaufland darf mehr Real-Standorte übernehmen

Die lange auch in der Pfalz erfolgreiche Marke Real ist in Schieflage gekommen.
Die lange auch in der Pfalz erfolgreiche Marke Real ist in Schieflage gekommen.

Das Bundeskartellamt hat dem Großflächen-Discounter Kaufland grünes Licht für die Übernahme von 22 weiteren Real-Filialen geben. Durch die Übernahme sei „keine erhebliche Behinderung wirksamen Wettbewerbs in den betroffenen Markträumen“ zu erwarten, teilte die Wettbewerbsbehörde am Freitag in Bonn mit. Bereits im Dezember hatte Kaufland von den Wettbewerbshütern die Erlaubnis für die Übernahme von bis zu 92 Real-Märkten erhalten. Kaufland gehört wie Lidl zur Schwarz-Gruppe.

Der russische Finanzinvestor SCP hatte im vergangenen Jahr die gut 270 Real-Filialen von der Metro übernommen, um die Handelskette zu zerschlagen und weiterzuverkaufen. Die Zerschlagung gilt als wohl letzte große Chance für die etablierten, deutschen Handelsketten, ihr Filialnetz noch einmal kräftig zu erweitern. Immerhin hatte Real vor der Zerschlagung einen Umsatz von rund 7 Milliarden Euro gemacht.

Die jüngste Freigabe des Bundeskartellamts für Kaufland betrifft die Real-Filialen Alzey, Balingen, Düsseldorf-Heerdt, Erfurt TEC Flensburg, Gelsenkirchen-Buer, Gießen, Grevenbroich, Halle-Neustadt, Heiligenroth, Homburg, Jülich, Mülheim an der Ruhr, Nürnberg Mercado, Ratingen-Breitscheid, Rendsburg, Saarbrücken Saarbasar, Schleswig, Weilheim, Wesel, Wiesbaden Äppelallee-Center und Wuppertal-Langerfeld.

x