FCK Henke zu Tritt gegen Saibene: „War eine dumme Aktion von mir“

(aktualisiert 16.45 Uhr) Der Tritt von Michael Henke (63), Sportdirektor des Fußball-Drittligisten FC Ingolstadt, gegen Jeff Saibene (52), den Trainer des 1. FC Kaiserslautern, nach dem 1:1 (1:0) beider Teams auf dem „Betze“ am Mittwochabend sorgte bei vielen Beobachtern für verständnisloses Kopfschütteln. Rund 15 Stunden später sagte Henke, Saibenes ehemaliger Vorgesetzter beim FCI, im Telefongespräch mit der RHEINPFALZ: „Ich muss mich bei Jeff entschuldigen. Es war eine dumme Aktion von mir. Das darf mir nicht passieren.“ Der DFB-Kontrollausschuss ermittelt jedenfalls wegen des Tritts und hat eine Stellungnahme Henkes angefordert.
Henke sagte, Saibene und er hätten nach der vor allem nach der Pause hektischen, kampfbetonten Partie beide mit Schiedsrichter Asmir Osmanagic sprechen wollen. Thema: einige Fehlentscheidungen des Unparteiischen auf beiden Seiten. Er, Henke, habe beim Versuch, auch mit dem Schiedsrichter zu reden, einen leichten Schubser Saibenes wahrgenommen und dann gegenüber dem früheren FCI-Trainer unangemessen reagiert. Er wolle nicht, dass diese Szene die schwere Verletzung von FCK-Profi Dominik Schad überlagere, betonte Henke am Donnerstag. Schad hat kurz vor Spielende einen Wadenbeinbruch erlitten, als Ingolstadts Rico Preißinger unglücklich auf das linke Bein des Lauterer Außenverteidigers stürzte. Henke sagte, er habe sich am Donnerstag bei FCK-Sportdirektor Boris Notzon telefonisch nach Schads Befinden erkundigt.
„Keinerlei Problem mit Jeff“
„Ich habe keinerlei Problem mit Jeff, ich habe nach wie vor eine hohe Meinung von ihm, halte ihn für einen guten Trainer“, sagte Henke der RHEINPFALZ. Er denke aber und könne es auch nachvollziehen, dass die Entlassung eben durch Sportdirektor Henke im März in Ingolstadt Saibene weh getan habe.
