Speyer Großeinsatz der Feuerwehr nach Brand im Diakonissen-Krankenhaus

Insgesamt 40 Rettungskräfte waren drei Stunden lang im Einsatz.
Insgesamt 40 Rettungskräfte waren drei Stunden lang im Einsatz.

[aktualisiert, 14 Uhr] Ein Brand in einem Patientenzimmer im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus hat in der Nacht auf Mittwoch einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst. Es gab mehrere Leichtverletzte.

Gegen 2.30 Uhr sei der Brandmeldealarm im Krankenhaus ausgelöst worden, informieren Diakonissen, Polizei und Feuerwehr. Demnach habe ein anwesender Mitarbeiter des Krankenhauses das Feuer selbst löschen können. Das Personal habe zwölf Patienten aus dem Brandabschnitt evakuiert. Fünf Mitarbeiter hätten bei ihrer Rettungsaktion leichte Rauchgasvergiftungen erlitten. Alle verletzten und evakuierten Personen hätten im Anschluss daran in der Zentralen Notaufnahme des Krankenhauses versorgt werden können. Der Speyerer Feuerwehr-Chef Peter Eymann spricht von insgesamt acht von Rauchgas betroffenen Personen. Laut Polizei erlitt eine Person zudem leichte Verbrennungen. Das Zimmer war laut Diakonissen mit drei Männern belegt.

Feuerwehr belüftet

Die Feuerwehr war mit zwei Löschzügen vor Ort. Unterstützt wurde sie von einem Leitenden Notarzt, dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst sowie Schnelleinsatzgruppen. Die Wehr habe Nachlöscharbeiten durchgeführt und den betroffenen Brandabschnitt belüftet, so Eymann. Danach hätten Patienten wieder in ihre Zimmer zurückkehren können. Insgesamt waren 40 Rettungskräfte rund drei Stunden an dem Einsatz beteiligt. Die Brandursache wird noch ermittelt. Klar ist laut Polizeiinspektion Speyer, dass eine Matratze in Brand geraten ist und dass es zu einer starken Rauchentwicklung kam.

Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Peter Eymann als Einsatzleiter lobte die „vorbildliche Art und Weise“, mit der die Mitarbeiter des Krankenhauses auf den Brandalarm reagiert hätten: „Patienten im betroffenen Bereich wurden, wie vorgesehen und geübt, sofort in angrenzende Brandabschnitte gebracht. Außerdem wurde das Feuer mit einem Feuerlöscher bekämpft und eingedämmt.“

Klinikbetrieb läuft weiter

Die Diakonissen betonen, dass der Krankenhaus-Betrieb ohne Einschränkungen weiterlaufe. Der Schaden sei auf ein – derzeit geschlossenes – Zimmer im fünften Obergeschoss beschränkt, so Sprecherin Barbara Fresenius. Es gebe Schadensspuren unter anderem am Patientenbett, am Boden und an Wänden. Die Versicherung müsse den Schaden nun begutachten, bevor über den genauen Sanierungsbedarf entschieden werden könne. Die Diakonissen gehen von Kosten im höheren vierstelligen Bereich aus.

In der Stadtklinik Frankenthal hatte es im Dezember 2023 einen Brand in einem Patientenzimmer mit zwei Toten gegeben.

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