Rheinland-Pfalz GdP: Polizei arbeitet in Gruppen - Kriminalität eher rückläufig

img_7248

Die Polizisten in Rheinland-Pfalz häufen nach Darstellung der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in der Corona-Krise noch keine Überstunden an, bauen aber auch keine ab. „Die Dienststellen sind auf eine Mindeststärke heruntergefahren, und alle anderen Kollegen zur Gesundheitserhaltung nach Hause geschickt worden - bei voller Arbeitszeit“, sagte die GdP-Landesvorsitzende Sabrina Kunz der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Einige dieser Beamten könnten aus dem Homeoffice arbeiten, die Kollegen aus der Wechselschicht allerdings nicht. Insgesamt arbeiteten rund 9200 Polizisten derzeit auf den etwa 8800 Vollzeitstellen.

Verschiedene Gruppen sollen sich im Dienst nicht begegnen

Ziel sei eine Einteilung der Kräfte in verschiedene Gruppen, die sich im täglichen Dienst nicht begegnen sollten, um die Polizei auf längere Zeit einsatzfähig zu halten. „Das läuft gut“, sagte Kunz. „Innenminister Roger Lewentz hat sehr gut auf die Situation reagiert.“ Auf den Straßen sei es derzeit recht ruhig, die Kriminalität eher rückläufig und es kämen nur wenig Menschen zu den Dienststellen - dafür verzeichne die Online-Wache mehr Meldungen. Die ruhige Lage könne sich allerdings in den nächsten Wochen ändern, mahnte Kunz. Dafür habe die Polizei verschiedene Szenarien entwickelt.

Für verlässliche Zahlen zur Kriminalitätsentwicklung seit dem Lockdown vor rund einer Woche wegen des Coronavirus sei es noch zu früh, sagte der Sprecher des Innenministeriums in Mainz, Joachim Winkler. Derzeit seien sowohl das Kriminalitätsgeschehen als auch Verkehrsdelikte eher rückläufig.

x