Handball Eulen Ludwigshafen: Kreisläufer Christian Klimek beendet Karriere

Christian Klimek, Kreisläufer bei Handball-Zweitligist Eulen Ludwigshafen, muss seine Karriere beenden. Das teilt der Verein am Donnerstag mit. Hintergrund ist eine Augenverletzung, die sich der 33-Jährige während der Saisonvorbereitung im vergangenen Sommer zugezogen hatte. Es folgten drei Operationen, doch die Gefahr, das linke Auge zu verlieren, sei schlicht zu groß. „Ich habe die ganze Zeit gehofft, es in Griff zu bekommen, die Entscheidung herausgezögert, auch weil ich das Ende, so ein Ende, nicht wahrhaben wollte“, sagt Klimek auf der Eulen-Homepage.
Mit zehn Jahren hat Klimek beim TV Edigheim mit dem Handball begonnen. Nach Stationen beim HSC Frankenthal, der HSG Eckbachtal und der HSG Worms kam er mit 18 zur TSG Friesenheim. Der Kreisläufer zwei Bundesliga-Aufstiege mit und wechselte 2014 wechselte zu TuS N-Lübbecke, zwei Jahre später zum TBV Lemgo-Lippe.
Die Verletzung am Auge zog er sich im Training zu, als er von einem Finger und einem Ball getroffen wurde. „Die Makula, also das Sehzentrum, war getroffen“, sagt Klimek. Sein Sehvermögen habe noch fünf Prozent betragen, inzwischen liege es wieder bei 20 bis 25 Prozent. „Ich hätte nie gedacht, dass meine Laufbahn einmal so zu Ende geht“, sagt Klimek. Sein Vertrag wäre bis Mitte 2024 gelaufen, beim letzten Heimspiel der Eulen am 7. Juni in der Ludwigshafener Eberthalle gegen Dessau wird der Kreisläufer verabschiedet, wie der Verein mitteilt.