Handball Eulen geben bei MT Melsungen in Schlussphase Sieg aus der Hand
Die Eulen Ludwigshafen haben sich in Kassel beim Tabellenachten MT Melsungen nicht für ein über weite Strecken gutes Spiel belohnt und verloren am Ende mit 23:25 (13:14). „Das ist sehr bitter, wir hatten uns nach der Melsunger Niederlage in Flensburg ganz viel vorgenommen hier“, meinte nach dem Schlusspfiff Eulen-Rechtsaußen Alexander Falk enttäuscht. Bis zur 45. Minute hatte die Mannschaft von Trainer Ben Matschke sogar mit 20:17 geführt und das Spiel im Griff. Besonders die Abwehr der Ludwigshafener funktionierte in der ersten Hälfte. Martin Tomovski hatte einige gute Paraden, und die Defensive schaffte es mehrfach, die Melsunger Rückraumschützen wie Julius Kühn und Kai Häfner zu blocken. „Zur Pause hätten wir aber höher führen müssen“, meinte Falk selbstkritisch.
Matchwinner Simic
Nach dem Seitenwechsel löste dann Nebojsa Simic den gar nicht schlechten Nationalkeeper Silvio Heinevetter zwischen den MT-Pfosten aber – und wurde zum Matchwinner. Simic hatte schon in den ersten drei Minuten drei Paraden und machte munter weiter so. Am Ende standen für ihn acht gehaltene Bälle in der Statistik - darunter je ein Strafwurf von Pascal Durak und Max Neuhaus. Und die Eulen warfen zwischen der 45. und 51. Minute eben kein Tor, weil die Gastgeber Dominik Mappes offensiver angingen, seine Kreise störten und vorne mit sieben Feldspielern erfolgreich agierten. Die Partie kippte endgültig, als Yves Kunkel (54.) einen Gegenstoß zum 21:21-Ausgleich versenkte. „Jetzt müssen wir gleich den Blick auf Sonntag und das Spiel gegen Balingen richten“, forderte Alexander Falk nach der Niederlage trotzig.
Beste Torschützen der Eulen waren Hendrik Wagner, Dominik Mappes, Alexander Falk (je 4) und Pascal Durak (4/3). Für die Gastgeber trafen Kai Häfner (6) und Julius Kühn (5) am häufigsten.