Hochwasser-Katastrophe „Da stehst du dann und kannst nichts tun als zugucken“ – Helfer aus der Pfalz berichten
[Zahlen aktualisiert 19.30 Uhr] Dauerregen hatte Flüsse und Bäche im Westen Deutschlands am Donnerstag in reißende Fluten verwandelt. Häuser sind eingestürzt, Straßen wurden zerstört, manche Orte sind tagelang von der Außenwelt abgeschnitten. Allein im Landkreis Ahrweiler wurden bislang 122 Tote geborgen. 155 Menschen gelten hier auch sechs Tage später noch als vermisst. Helfer und Einsatzkräfte aus allen Regionen der Pfalz sind in die Hochwasser-Krisengebiete geeilt, zahlreiche weitere organisieren und koordinieren Hilfe aus der Pfalz.
„Wie nach einem Tsunami“
Rund 500 Einsatzkräfte aus der Südpfalz waren im Norden von Rheinland-Pfalz, um den Flutopfern zu helfen. Die Bilder von hilflosen Menschen haben sich in die Köpfe eingebrannt. Und manche fragen sich jetzt: Könnte es uns im Queichtal auch so ergehen? Zum Artikel
„Die Leute wollen zum Teil nicht weg, obwohl die Häuser einsturzgefährdet sind“
Uwe Keller vom THW Germersheim ist seit Donnerstag mit dem Amphibienfahrzeug des Kreises Germersheim in der Katastrophenregion im westlichen Rheinland-Pfalz unterwegs. Am Sonntagmittag sollten sie in einen kleinen Ortsteil an der Ahr vorstoßen, zu dem vier Tage lang keine Helfer gelangen konnten. Zum Artikel
„Das ist für mich persönlich eine ganz schwere Erfahrung“
Tassilo Wilhelm vom Zweibrücker ASB berichtet aus dem Flutgebiet von wahnsinnig großer Solidarität, aber auch von Ärger über die chaotische Leitung des Hilfseinsatzes. Zum Artikel
„So lange sie das wollen und brauchen“
Vier Senioren aus dem Hochwasser-Katastrophengebiet im Ahrtal haben seit Samstag in Frankenthal ein Dach über dem Kopf gefunden. Die Welle der Hilfsbereitschaft, die das Haus Edelberg seit der Ankunft der neuen Bewohner erlebt, berührt Einrichtungsleiter Bastian Schwalb. Zum Artikel
„Da stehst du dann und kannst nichts tun als zugucken, weil die Strömung zu stark ist“
Es sind Bilder, die garantiert niemand vergisst, der selbst dabei gewesen ist. Zahlreiche Einsatzkräfte der Hilfsorganisationen rund um Neustadt reisen dieser Tage ins Katastrophengebiet in der Eifel. Und sind dort mitunter selbst in Gefahr. Zum Artikel
„Wie hier die Autos liegen, erinnert mich an Katrina“
Steffen Gruner vom THW Speyer war im Jahr 2005 in New Orleans. Hurrikan Katrina hatte weite Teile der amerikanischen Stadt und ihres Umlands verheert. Nun ist er mit rund 20 weiteren Helfern aus Speyer in der Flutregion an der Ahr. Zum Artikel
„Mit ein paar Wochen ist das nicht getan“
Seit zehn Jahren ist Johannes Seibel Wehrführer in der Verbandsgemeinde Hauenstein. Doch so etwas hat er noch nicht erlebt, sagt er nach seinem Einsatz im Katastrophengebiet. Da sei ja einfach alles betroffen – „viel funktioniert dort nicht mehr“. Zum Artikel
„Wir haben Verletzte transportiert, Betroffene untergebracht“
Vom DRK-Kreisverband Bad Dürkheim waren rund 60 Helfer in Ahrweiler und Trier aktiv, weitere 60 haben in der Heimat daran gearbeitet, dass der Einsatz läuft. Zum Artikel
„Da konnte man vorher planen, wie man wollte, am Ende kam es doch anders“
Ortsbürgermeisterin Andrea Schmitt war überwältigt von der großen Hilfsbereitschaft der Menschen aus Kerzenheim und der Region. Am Sonntag fuhr der von Schmitt initiierte Hilfskonvoi ins Katastrophengebiet. Zum Artikel
„Jetzt muss die Hilfe strukturiert an den Mann gebracht werden“
Wie die Hilfen aus dem Donnersbergkreis für die Katastrophengebiete im nördlichen Rheinland-Pfalz koordiniert werden sollen, erklärt Kreisbeigeordneter Jamill Sabbagh. Zum Artikel
„Der Ansturm ist überwältigend, das haben wir so nicht erwartet“
Die Menschen im Kreis Germersheim wollen den Flutopfern helfen. Die Anteilnahme an deren unfassbarem Schicksal ist riesig. Die Kapazitätsgrenze war bald erschöpft. Zum Artikel