Panorama Aggressiver Truthahn: „Reggie“ terrorisiert US-Kleinstadt
Ein aggressiver Truthahn ist in einer Kleinstadt in den USA heimisch geworden und terrorisiert dort die Einwohner eines Trailerparks. Wie mehrere Medien berichteten, geht „Reggie“, so der Name der Truthahns, in der US-Stadt Coon Rapids (Bundesstaat Minnesota) keinem Streit aus dem Weg – im Gegenteil: Wie eine Anwohnerin gegenüber eines lokalen amerikanischen Fernsehsenders berichtet, musste sie wegen des Vogels schon mal die Polizei rufen. „Reggie“ habe mehrere Stunden vor ihrer Haustür gelauert und sie somit davon abgehalten, nach draußen zu gehen. „Dieser Truthahn bestimmt sprichwörtlich unser Leben“, klagt sie.
„Reggie“ war 2021 zum ersten Mal auf der Bildfläche erschienen. Kurz nach Thanksgiving, das amerikanische Erntedank-Fest. Zunächst war die Nachbarschaft laut Medienberichten noch begeistert von dem scheinbar zahmen Tier. „Wir haben ihn Reggie genannt, nach dem begnadigten Truthahn aus dem Film Free Birds, weil wir das für albern hielten, als er kurz nach Thanksgiving auftauchte“, erklärt eine weitere Anwohnerin dem lokalen Fernsehsender.
Schnell habe sich der gut zehn Kilo schwere Vogel jedoch von seiner unfreundlichen Seite gezeigt. Er renne Autos hinterher, attackiere Bewohner und lasse sich sogar durch Wasserpistolen und Besenstiele nicht beeindrucken. Viele Bewohner fordern: „Der Vogel muss weg.“ Doch „Reggie“ macht bislang offenbar wenig Anstalten, sein neugewonnenes Habitat zu verlassen. Alle Versuche, das aggressive Tier umzusiedeln, seien bislang gescheitert. Die zuständige Behörde teilte laut Medienbericht mit, dass dies nicht so leicht möglich sei.
Wildlebende Truthähne gibt es fast in allen US-Bundesstaaten. Ausgewachsene Tiere können bis zu ein Meter groß und zehn Kilogramm schwer werden. Ihre scharfen Krallen können zu Verletzungen führen, auch Autoreifen wurden laut Bericht schon durch Truthähne beschädigt.