Neustadt Zustand von 50 Straßen dokumentiert

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Den Zustand der 50 Straßen, die es in Elmstein gibt, hat Ulrich Huber, CDU-Vertreter im Gemeinderat, überprüft und kürzlich dem Gemeinderat vorgestellt. Der Bauausschuss des Gemeinderats will nun ein Konzept entwickeln, welche Straßen in den kommenden Jahren erneuert werden sollen.

In einigen Straßen wären Reparaturarbeiten ausreichend, so Huber. In manchen Straßen würden sogar kleinere Reparaturen genügen. Als Beispiele nannte Huber die Alte Forststraße und die Alte Schulstraße. Es gebe auch Straßen, die seien in einem guten bis sehr guten Zustand, etwa die Bogengasse, die Straßen Am Tanzbaum und Auf dem Bett. „Die kleine Schlossgasse in Iggelbach ist ein einziges Flickwerk“, nannte Huber ein Beispiel dafür, dass es mit den Straßen in der Gemeinde nicht überall so gut aussieht. Mehr oder weniger marode seien unter anderem die Alte Hohl, die Dorfstraße in Iggelbach, der Feldpfad und die Husthalstraße in Elmstein sowie die Taubensuhlerstraße. Huber hat den Zustand der 50 Straßen nicht nur beschrieben, sondern auch mit Fotos dokumentiert. Bürgermeister Stefan Herter (Soziale Wählergemeinschaft) bedankte sich bei Huber für „den Haufen Arbeit, den er sich gemacht hat“. Das so erstellte Kataster sei sehr hilfreich, um zu entscheiden, welche Straßen in der Gemeinde in den kommenden Jahren erneuert werden sollten. Herter plädierte dafür, Straßen nicht immer komplett neu auszubauen, also auch den Unterbau zu erneuern. In vielen Fällen sei es ausreichend, den Belag auszutauschen. Das koste wesentlich weniger Geld als ein Vollausbau. Stefan Lendle (SPD) und Erich Pojtinger (SPD) äußerten dagegen Bedenken. Es sei manchmal besser, mehr Geld auszugeben und etwas richtig zu machen, dann halte es auch länger. Wenn man nur den Belag von Straßen erneuere, bedeute dies häufig „Geld zum Fenster hinauszuschmeißen“, sagte Lendle. Das von Huber erstellte Kataster sei sicher hilfreich. Doch wirklich bewerten könne man den Zustand einer Straße nur, wenn man auch wisse, wie der Unterbau beschaffen sei, meinte Pojtinger. Auffallend sei, dass in allen Straßen Einschnitte im Asphalt sind, so Huber. Die sind entstanden, als die Straßen aufgerissen wurden, weil Leitungen oder Kabel verlegt oder Anschlüsse gemacht werden mussten. Diese Beschädigungen könne man vermeiden, wenn man die Straßen zukünftig nicht mehr asphaltiere, sondern pflastere, so Herter und Lendle. Zudem sei Pflaster weitaus haltbarer als Asphalt, sagte Lendle. Herter kündigte an, dass im kommenden Jahr die Straße im Baugebiet Kurzeneck in Iggelbach gemacht werden soll. Es ist dies eine erstmalige Erschließung, da die Straße bisher nur provisorisch angelegt ist. Außerdem soll der Feldpfad in Elmstein erneuert werden. SPD-Fraktionssprecher Rene Verdaasdonk erinnerte an die Forderung der SPD, Anlieger von Straßen künftig mehrere Jahre im Vorfeld darüber zu informieren, wann eine Erneuerung anstehe – wegen der Ausbaubeiträge, die sie dann zahlen müssten. (ann)

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