Neustadt Zur Sache: Der lange Atem des Arbeitskreises

Im Dezember 1987 gründeten Vertreter von 26 Einrichtungen und Organisationen, die im damaligen Stadtteil Neustadt-Ost tätig waren, den gleichnamigen Arbeitskreis. Ziel war eine Verbesserung der Situation im Stadtteil, die stark durch mehrere soziale Brennpunkte geprägt war. Von 1992 bis 1994 setzte das Diakonische Werk ein vom Land finanziertes Modellprojekt Gemeinwesenarbeit in Neustadt-Ost um. Schwerpunkt war die Verbesserung der Lebens- und Wohnsituation in den sozialen Brennpunkten Kurt-Schumacher-Straße und Maifischgraben. Die Mitarbeiter des Modellprojekts forderten, dass der Maifischgraben als „Wohnsiedlung zwischen Müllkippe und Autobahnzufahrt aufgelöst werden muss“. 1999 entwickelte das Jugendamt ein Konzept für einen Jugendtreff im Osten der Stadt. Lange wurde nach Räumen gesucht, das Jugendcafé letztlich in der ehemaligen Gaststätte des Schlachthofs eingerichtet. Im März 2003 beschloss der Stadtrat, Mittel aus dem Projekt „Soziale Stadt“ des rheinland-pfälzischen Innenministeriums für Neustadt-Ost zu beantragen. Der Antrag wurde Ende 2004 bewilligt. Zwei Jahre später nahmen die Stadtteilmanagerinnen ihre Arbeit auf und die Bürgerecke in der Schlachthofstraße wurde eröffnet. Ebenfalls im Jahr 2006 begann die Wohnungsbaugesellschaft mit der Sanierung ihrer Wohnungen in dem Stadtteil – gefördert durch das Projekt „Soziale Stadt“. Ende 2012 lief die Förderung aus. (ann)

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