Neustadt Vier Neue für den SC Neustadt

Neustadt. Noch vor dem ersten Viertel in der neuen Wasserball-Saison des Erstligisten SC Neustadt gibt es weitere Umstellungen im Kader der Pfälzer. Wie Manager Michael Heinz mitteilte, kann mit dem zunächst verpflichteten Torhüter Simeon Martin, der von der SG Leimen-Mannheim an die Weinstraße kommen sollte, nicht weiter gerechnet werden. Der Jugendnationalspieler habe eine Hüftverletzung, die dazu führen könne, dass er überhaupt nicht mehr Wasserball spielen könne, informiert Heinz.

Jorge Mongrell verlässt den SCN, da er in Spanien einen Chemie-Masterstudiengang startet. Endgültig steigt auch Bojan Matutinovic nicht mehr für den SCN ins Wasser. Der Torjäger, der in Irland arbeitet, wechselt zu einem dortigen Verein. Daher war Heinz nochmals auf dem Spielermarkt unterwegs. Als erster Torhüter kommt nun Luka Sucic. Der 23-Jährige war Keeper beim Schweizer Erstligaclub SC Frosch Aegeri. Vom RC Arras (Zweite französische Liga) wechselt der 20-jährige Karlo Erak zum SCN. Erak ist auch als Jugend-Nationalspieler für Kroatien unterwegs. Außerdem wurde Luka Kolar, Erstligaspieler von VK Medvescak (Kroatien), verpflichtet. Levan Mosahvilli (20 Jahre) aus Georgien wird mit einem Zweitstartrecht für den SCN antreten. Er absolviert in Heidelberg ein Sprachaufbauprogramm für ein geplantes Medizinstudium. Die SCN-Eigengewächse Benedikt Hummel, Johannes Weigert Nico Berger und Fabian Hertel (alle zwischen 17 und 18 Jahre) erhalten ein Zweitstartrecht für Vorwärts Ludwigshafen. So sammeln sie bei dem Zweitligisten Spielpraxis und sind gleichzeitig für die Erste Liga startberechtigt. Heinz: „Das Zweitstartrecht gilt für beide Vereine. Im Pokal kann nur für einen der beiden Clubs gestartet werden.“ Der Deutsche Schwimmverband (DSV) hat bislang noch keinen Terminplan für den Saisonstart im Oktober/November veröffentlicht. Am 1. August fand zunächst eine Zusammenkunft der Erstligateams unter dem Dach des DSV in Kassel statt. Dort wurde laut Heinz auch eine vorgesehene Neuerung für die kommende Saison diskutiert. Geplant ist im Olympiajahr ein neuer Modus. Eine A-Gruppe mit sechs Mannschaften, in denen alle Nationalspieler vertreten sind, und eine B-Gruppe mit zehn Teams (bislang A-Gruppe und B-Gruppe mit jeweils acht Vereinen). Für Heinz ein Grund, Einwände gegen eine eventuelle Änderung vorzubringen. Er begründet dies: „Die Durchlässigkeit zur A-Gruppe ist durch die neue B-Gruppe mit zwei Teams der vorigen A-Gruppe stark eingeschränkt.“ Außerdem kommt es zu zwei weiteren Auswärtsbegegnungen. „Die Vereine der B-Gruppe können sich keine weiteren Auswärtsfahrten leisten, zumal sie gegenüber den A-Gruppen-Vereinen ohnehin finanziell schlechter ausgestattet sind“, sagt Heinz. Er schlug dem DSV daher vor, dass zumindest die Bundesliga-Meldegebühr für die B-Gruppen-Teams reduziert wird. „Trotz der starken Vorbehalte, stimmte der SCN dennoch mit Ja, um die Wasserball-Gemeinde solidarisch zu unterstützen“, erklärt Heinz. Der Spielplan wird bei einer weiteren DSV-Sitzung am 5. September erstellt. Der Termin für das erste Saisonspiel, ein Spiel in der Hauptrunde um den Deutschen Wasserball-Pokal, steht bereits fest. Der SCN steigt am 17. Oktober in die Pokalrunde ein. Der Gegner steht noch nicht fest und wird Anfang Oktober in der ersten Runde ermittelt, in der die Pfälzer als Erstligist spielfrei sind. Trainingsstart des SCN ist am 26. August. Der neue Coach des SCN, Davorin Golubic, hat mittlerweile auch ein Haus als Domizil für seine Frau und seine drei Kinder an der Weinstraße gefunden. (kle)

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