Wasserball U18-Bundesliga: SC Neustadt verliert knapp

Ärgerte sich über die Schiedsrichter: U18-Trainer Peter Jacqué.
Ärgerte sich über die Schiedsrichter: U18-Trainer Peter Jacqué.

In Bestbesetzung trat das U18-Team des SC Neustadt in der Junioren-Wasserball-Bundesliga beim Tabellenkonkurrenten Blau-Weiß Bochum an und verlor eine spannende Partie mit 11:12 (5:4, 2:1, 1:4, 3:3). Für den Trainer waren die Ursachen klar.

Für beide Teams ging es um viel, ein Sieg hätte dem SCN mindestens Platz zwei in der B-Gruppe gesichert und das Tor für weitere Platzierungsspiele geöffnet. Aufgrund der Niederlage bleibt der SCN rechnerisch vor Bochum, denn das Hinspiel im Oktober gewann er mit 14:12.

Für den 75-jährigen SCN-Coach Peter Jacqué war die Partie ein Zitterspiel. In den ersten Spielminuten nutzte der SCN teilweise seine Chancen nicht, dann rückten die Unparteiischen in den Blickpunkt. Der von den Spielern liebevoll „Opa-Trainer“ genannte Coach ist bereits in Ehren ergraut, doch die Entscheidungen der Schiedsrichter und des Kampfgerichts hätten diesmal durchaus zum Haarausfall führen können. Zur Pause führte der SCN mit 7:5, im dritten Viertel gelang nur ein Tor, Gastgeber Bochum glich aus und brachte das Spiel im letzten Abschnitt mit einem Tor Vorsprung über die Zeit. Jacqué sah absolutes Chaos beim Kampfgericht. „Die Zeitnahme war nicht korrekt, bei unseren eigenen Angriffen fehlte die Zeit auf der Uhr. Statt 20 Sekunden hatten wir mehrmals nur noch zwölf Sekunden, weil die Uhr nicht korrekt zurückgestellt wurde. Außerdem klappte die Protokollführung nicht. Das hat Unruhe reingebracht.“

Für den SCN-Coach waren jedoch vor allem die unterschiedlichen Schiedsrichtersanktionen entscheidend für die Niederlage. Bei Bochum sei das überharte, unfaire Abwehrverhalten nicht bestraft worden, auf der Neustadter Seite seien die Defensivaktionen viel kleinlicher gepfiffen worden. Jacqué: „Ich habe ja schon viel erlebt, aber das war einfach ,Denkmalschutz’ für die Bochumer.“

So spielten sie

SCN: Meszaros – Chaloupka, Stedler, Giese, Reinig, Engin (1 Tor), Vlantoussis (3), Grüne, Bahchevanow (1), Matteo Ananias (3), Catauro (1), Wolgin (2), Schuler.

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