Neustadt Trinkwasserspender in Innenstadt bleibt erst mal trocken

Wartet auf seinen Einsatz: der neue Trinkwasserspender beim Kriegerdenkmal.
Wartet auf seinen Einsatz: der neue Trinkwasserspender beim Kriegerdenkmal.

Das Straßenbild rings um das Kriegerdenkmal in der Neustadter Hauptstraße verändert sich seit Monaten kolossal. Und jetzt gibt es – neben all den Neuerungen durch die Baustelle zum Projekt Wasser in die Stadt – ein weiteres Novum: einen Trinkwasserspender von den Stadtwerken Neustadt. Noch kuschelt er mit einer Baustellenbake. Wann genau er durstige Neustadter mit frischem Trinkwasser versorgen kann, steht noch nicht fest, wie der technische Stadtwerke-Geschäftsführer Holger Mück auf Anfrage mitteilt.

Dafür gibt es mehrere Gründe: Da wären zum Beispiel die aktuell noch frostigen Temperaturen, die stehendes Wasser ruck, zuck gefrieren lassen. „Außerdem wollten wir wegen Corona nicht vorpreschen“, sagt Mück. Ob es klappt, dass der Wasserspender zeitgleich mit dem ersten Bauabschnitt von „Wasser in die Stadt“ eingeweiht wird, bleibe abzuwarten. „Wir wollen uns da aber auch keinen Druck machen. Der entsteht erst, wenn die Neustadter im Sommer nach Wasser dürsten.“

Hinsichtlich der Hygiene gebe es keine Bedenken, der Spender sei so gebaut, dass es zu keiner Verkeimung komme. Das Wasser kommt per Knopfdruck in einem kleinen Bogen aus der Öffnung. Wer ein bisschen Geschick hat oder keine Wasserflecken auf der Kleidung scheut, nimmt das Wasser einfach mit dem Mund auf. Aber auch Trinkgefäße können darüber befüllt werden. „Ein direkter Kontakt mit dem Gerät erübrigt sich“, so Mück. Nichtsdestotrotz werde das Gerät regelmäßig gereinigt, desinfiziert und auch separat beprobt, über die regulären Wasserproben des Stadtwerke-Netzes hinaus. Herabtropfendes Wasser verschwinde in dem Abflussgitter. „Die Straße wird also nicht überflutet“, verspricht Mück.

16.000 Euro habe der Wasserspender gekostet, ein Viertel der Kosten habe das Land übernommen. „Die eigentlichen Kosten entstehen aber erst durch die laufenden Ausgaben für Reinigung und Wartung“, so der Geschäftsführer. Wie hoch diese genau sein werden, sei noch nicht abzusehen. Für die Stadtwerke habe der Trinkwasserspender vor allem auch einen Marketingeffekt. „Und natürlich wollen wir auch an zentraler Stelle zeigen: Wir sind für die Neustadter Bürger da.“

Ein zweiter Trinkwasserspender sei bereits angedacht, wenn auch noch nicht konkret geplant – und zwar am Abenteuerspielplatz am Böbig. Bis er umgesetzt werde, könnten aber noch zwei, drei Jahre ins Land gehen, sagt Mück.

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