Neustadt Straßensanierung in Neustadt: Bundesstraßen im Visier

Für Autofahrer keine Freude: Holperpiste statt Straße.
Für Autofahrer keine Freude: Holperpiste statt Straße.

Vor allem B39 und B38 – Auch Humboldt- oder Mozartstraße angedacht

Löcher, Risse und Unebenheiten in den Fahrbahnen, lockere Platten und ebenfalls Löcher auf den Bürgersteigen sind für die Neustadter seit Jahren ein vertrauter Zustand. Für rund 230 Kilometer Straßen und die dazu gehörenden Bürgersteige ist die Stadt zuständig. Saniert werden in den kommenden Jahren überwiegend die Bundesstraßen 38 und 39. Der Winter hat ohnehin schlechten Straßen zusätzlich zu schaffen gemacht: Wasser drang in Risse und Löcher und gefror, der Frost sprengte dann den schon schadhaften Asphalt. Jetzt müssen Autofahrer, Motorrad- und Radfahrer über noch mehr Löcher als bisher holpern und Fußgänger sich vor Stolperfallen, wie lockeren Platten auf Bürgersteigen, in Acht nehmen. Von den rund 230 Kilometern Straße in Zuständigkeit der Stadt sind etwa 160 Kilometer Stadtstraßen, 54 Kilometer Kreisstraßen und je acht Kilometer Landes- und Bundesstraßen. Obwohl die Bundesstraßen nur einen geringen Prozentsatz des Neustadter Straßennetzes ausmachen, sollen nach Angaben von Dagmar Staab, Sprecherin der Stadtverwaltung, vor allem diese Straßen in den kommenden Jahren neu ausgebaut werden. Laut Staab wird im Herbst damit begonnen, die B 39 zwischen Saarlandstraße und Stadionbad zu erneuern. Etwa im gleichen Bereich, nämlich zwischen Stadion und Talstraße, soll ebenfalls in diesem Jahr der Speyerbach renaturiert werden. Für 2018 geplant sei zudem entweder die Sanierung der Humboldtstraße im Afrikaviertel oder der Mozartstraße – eine kleine Anliegerstraße, die vom Viehberg abzweigt. Hinzu kämen der Bau der Kasernenstraße im neuen Gewerbegebiet beim sogenannten Messeplatz sowie der erste Bauabschnitt von „Wasser in die Stadt“. Fertiggestellt würden die Ursulastraße in Diedesfeld und die Konrad-Adenauer-Straße. Im nächsten Jahr sollen dann nur zwei Straßen ausgebaut werden: Im Herbst wird die B 39 zwischen Fröbelstraße und Abzweigung B 38 erneuert, außerdem soll entweder die Moltkestraße zwischen Hindenburg- und Konrad-Adenauer-Straße oder die Stützwand in der Schillerstraße saniert werden, wie Staab mitteilt. In den Folgejahren stehe dann der Ausbau der B 39 zwischen Bahnhof und Viadukt sowie zwischen Talpost und Stadion an, der B 38 zwischen Haupt- und Wiesenstraße sowie der Pfalzgrafen- und der Kiesstraße. In der Liste enthalten sei zudem die Umgestaltung des Winzinger Knotens. Daneben werden laut Staab regelmäßig Schäden in Straßen und Wegen repariert. Dem diene eine Zustandsübersicht der Bauverwaltung anhand jener Daten, die die Straßenkontrolleure erheben. Erfasst würden zudem Schadenshinweise von Bürgern. Alle bekannten Schadstellen würden mit einer Beschreibung und einem Foto dokumentiert. Die Liste werde dann „nach Prioritäten“ abgearbeitet. „Bei Gefahr in Verzug wird in der Regel unverzüglich gehandelt“, so Staab. Wie die Schäden behoben werden, und ob städtische Bedienstete oder eine Firma das erledigt, entscheidet der Bauhof. Reparaturen würden für die Dauer eines Jahres pauschal ausgeschrieben oder der entsprechende Vertrag verlängert, erklärt Staab. Aktuell beauftragt sei die Firma Gerst. Wie hoch der in diesem Jahr für Reparaturen vorgesehene Betrag ist, will Staab nicht sagen, das sei „Betriebsgeheimnis“.

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