Neustadt Starkes Gruppengefühl

«Neustadt-Hambach.»Überaus zufrieden mit der Resonanz auf das am Sonntag zu Ende gegangene Festival „Träumer und Taten“ zum zehnjährigen Bestehen des „Theater- und Kulturfördervereins Hambach“ zeigen sich die Vorsitzende Hedda Brockmeyer und ihr Team. Die vielfältigen Veranstaltungen in der Woche nach Pfingsten seien beim Publikum sehr gut angekommen, so die Schauspielerin und Theaterleiterin.

„Unser Ziel war es, zu zeigen, welche unterschiedlichen Talente bei uns im Verein zusammenkommen“, so Hedda Brockmeyer, und dies sei erreicht worden. Man sei vor allem immer bestrebt, freie Schauspieler und Theaterpädagogen aus der Region einzubinden, damit sie ihre Kreativität im hiesigen Raum ausleben könnten. „Sie vernetzen sich untereinander, daraus bildet sich ein starker regionaler Ensemblecharakter.“ Besonders deutlich sei diese Vielfalt bei den beiden Theaterspaziergängen am Freitag und Samstag in der Schlossstraße mit sechs Stationen und den „Intermezzi“ der Jugendgruppe „Dauerstrom“ geworden, an denen Gruppen von Judith Becker, Leni Bohrmann, Dominique C. Fürst und Johanna Regenauer beteiligt waren. „Ohne die Offenheit der Hambacher Winzer, uns ohne Vorbehalte ihre Tore und Keller zu öffnen, wäre das aber nicht umsetzbar gewesen“, erklärt Brockmeyer. Den Theaterspaziergang als regelmäßiges Sommerevent zu etablieren, sei eine überaus reizvolle Idee, die Vorstandschaft habe dazu schon Überlegungen angestellt. „Allerdings ist es sehr aufwändig, wir brauchen etwa 40 Leute vor und hinter den Kulissen und in der Organisation. Mal sehen, in welchem Turnus wir das leisten können und wollen, es soll ja nicht einfach nur eine Wiederholung sein“, so Brockmeyer. Manche Veranstaltungen des Festivals seien allerdings unverdienterweise weniger beachtet worden, so das großartige Programm „Hello, Betty Sue!“ mit Christina C. Fürst plus Barbershop-Ensemble im Friseursalon Anouschka. „Das zeigt uns, dass man noch mehr Aufmerksamkeit bündeln muss, denn auch im ländlichen Raum, nicht nur in größeren bekannten Spielstätten, kann Außergewöhnliches stattfinden“, betont die Vereinsvorsitzende. Jedoch habe das Festival insgesamt ein starkes Gruppengefühl auch nach außen bewirkt: „Es kamen viele Mitglieder oder Besucher, die wir schon länger nicht mehr gesehen hatten. Sie waren von der Entwicklung des kreativen Potentials begeistert“, so ihre Bilanz.

x