Neustadt Regenpfützen in der Schulturnhalle

Wegen der Regenfälle der vergangenen Tage hat es verstärkt durch das Dach der Schulturnhalle in Esthal geregnet. Somit landete das Thema kurzerhand wegen Dringlichkeit auf der Tagesordnung der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend.

Ein Drittel des Daches sei mittlerweile provisorisch mit Planen abgedeckt, weitere seien bestellt, sagte Ortsbürgermeister Gernot Kuhn (CDU). Die Gemeinde hat die Wahl zwischen der Sanierung des bestehenden Flachdaches und einem neuen Schrägdach. Kuhn lag nach eigenen Angaben ein erstes Angebot über ein neues Dach für 20.000 Euro vor. Die Bauverwaltung tendiere zu einem Schrägdach und habe von möglichen Kosten zwischen 6000 und 9000 Euro gesprochen. Grund zur Aussprache gab es, weil mit einem Schrägdach zwei Drittel des Daches überbaut und somit einige Fenster verdeckt würden. Die Sonne scheint laut Kuhn aber von der anderen Seite auf das Gebäude, sodass für Licht gesorgt sei. Ein Flachdach zu sanieren, sei sehr aufwendig, so Kuhn: „Das könnte finanziell auf das Gleiche rauskommen wie ein neues Dach.“ Roland Blum (CDU) verwies darauf, dass die Belüftung bislang über geöffnete Fenster funktioniere. Zur Not sei eine Belüftung auch außerhalb der Halle möglich, da die Fenster unter dem Dach lägen. „Bevor wir überstürzt ein Angebot einholen, sollte erst einmal geprüft werden, ob ein neues Dach genehmigungspflichtig ist“, so Blum. Details zu klären, sei Aufgabe der Bauabteilung. SPD-Fraktionsvorsitzende Ilona Datzer bat darum, sich die Alternativen anschauen zu dürfen, um sich ein besseres Bild machen zu können. Kuhn verwies auf die nächste Ratssitzung in zwei Wochen. Einstimmig ermächtigten die Ratsmitglieder Kuhn, einen günstigen Anbieter für ein neues Schrägdach zu suchen. Ebenso einstimmig fiel der Beschluss der Ratsmitglieder, dem ASV Esthal 1000 Euro zu spenden. Der Verein hatte um Unterstützung gebeten. Die Gemeinde hat laut Kuhn 1000 Euro für Vereinsjugendarbeit im Haushalt eingestellt. Ein weiterer Verein habe sich nicht gemeldet.

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