Neustadt Matutinovic rechnet fest mit einem Sieg

Neustadt. Wasserball-Bundesligist SC Neustadt absolviert erneut ein Heimspiel. Am Samstag, 18 Uhr, ist der SV Weiden Gast im Stadionbad. Mit bislang 4:8 Punkten stehen die Bayern auf Tabellenrang sechs. Die bisherigen Siege des Gästeteams wurden gegen die Aufsteiger Laatzen und Leimen/Mannheim erzielt.

Die Ausgangsposition für den SCN ist nach wie vor gut: Nach dem 9:9 am vergangenen Samstag im Heimspiel gegen den SV Krefeld ist der SCN weiterhin ungeschlagen. Ein Blick auf den Spielplan zeigt allerdings, dass die Pfälzer erst ein Auswärtsspiel zu absolvieren hatten. Und dies bedeutete nicht gerade eine weite Reise, denn die Partie bei der SG Leimen/Mannheim, die mit einem klaren Sieg für Neustadt geendet hatte, kann durchaus als „Derby“ bezeichnet werden. Daher ist das positive Tabellenbild des SCN immer noch mit einem kleinen Fragezeichen versehen. Was die bisherigen Heimsiege wert sind, werden erst die kommenden Auswärtsspiele zeigen. Doch zunächst kommt mit dem SV Weiden ein Gegner, der für die Pfälzer in der vergangenen Saison eine harte, nicht zu knackende Nuss war. Der SCN musste in der vergangenen Hauptrunde zwei Niederlagen gegen Weiden quittieren. Der bisherige Verlauf der aktuellen Saison spielt den Pfälzern aber nun eine klare Favoritenrolle zu. Weiden hat bislang nur zwei Siege eingefahren, und das waren mit den Aufsteigern Leimen und Laatzen zwei leichte Gegner. Im Gegensatz zu Neustadt hat Weiden mit den verlorenen Auswärtspartien in Potsdam (12:13), Wedding Berlin (7:13) sowie in Krefeld (7:12) aber bereits drei schwere Brocken hinter sich. Niederlage Nummer vier gab es im eigenen Gewässer gegen Plauen mit 9:10. „Unser Ziel ist der Klassenverbleib“, sagt Trainer Gerhard Wodarz. Gegenüber dem Vorjahr habe sich Neustadt zwar wesentlich verstärkt. Aber man komme nicht, um die Punkte abzugeben. Irgendwann müsse seine Mannschaft damit anfangen, Punkte zu sammeln. „Wir reisen mit unserer stärksten Formation an“, kündigt Wodarz an. Der neue SCN-Coach Dragan Matutinovic rechnet dagegen fest mit einem Sieg. „Wir haben in dieser Woche verstärkt an unserem Überzahlspiel gearbeitet“, erklärt er. Die größeren Veränderungen, die er anstrebt, will er ruhig angehen. „Nächste Woche ist eine Spielpause, dann haben wir mehr Zeit“, sagt Matutinovic. Zum Gegner Weiden meint er: „Bis auf die beiden Aufsteiger Leimen und Laatzen sind die Teams der B-Gruppe vom Niveau her eng zusammen. Aber wir spielen ebenfalls in Bestbesetzung.“ Auch die Torhüterfrage ist für ihn klar: „Michael Knelangen wird beginnen.“ Beim Spiel am vergangenen Samstag kam der 21-jährige Neuzugang Abel Müller nach rund zwölf Minuten zum Einsatz, nachdem Knelangen mehrmals hatte hinter sich greifen müssen. SCN-Kapitän Matthias Held merkt erste kleine Veränderungen im Training nach dem Trainerwechsel. „Jeder Trainer hat seine eigene Philosophie. Das kann man nicht innerhalb von ein paar Tagen einstudieren. Aber wir sind lernwillig“, sagt Held. Er beobachtet, dass Matutinovic sehr viel während des Trainings mit den Spielern redet und Fehler sofort korrigiert. „Aber wir haben eine Mannschaft mit lauter klasse Typen. Wir kommen alle freiwillig, haben unseren Beruf oder unser Studium. Wenn wir kommen, sind wir motiviert, wollen etwas erreichen und ziehen beim Training mit. Ein Trainer hat es mit uns leicht“, betont Held schmunzelnd. Er begrüßt, dass es jetzt frische Impulse gibt. Jeder Spieler müsse neu zeigen, was er könne, müsse sich beweisen, um zur „ersten Sieben“ zu gehören. Held: „Wir schieben keine ruhige Kugel.“ Am Samstag dreht übrigens das Südwestfernsehen im Stadionbad. Ausgestrahlt werden die Aufnahmen in der Sendung „Flutlicht“ am Sonntag, 21.40 Uhr. Studiogast ist Matthias Held.

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