Neustadt Ludwigshafen: Verein für Jugendhilfe: Untreue-Ermittlungen

Der Ludwigshafener Verein für Jugendhilfe mit Sitz in Friesenheim hat einen Mitarbeiter freigestellt. Das hat der Rechtsanwalt des Vereins mitgeteilt. Hintergrund sind Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Zweibrücken gegen den Mitarbeiter wegen des Vorwurfs der Untreue. Aufgrund des „schwebenden Verfahrens“ will der Vereinsvorstand dem Anwalt zufolge derzeit keine weiteren Angaben zu den Vorgängen machen. Man wolle den Ausgang des staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsverfahrens abwarten.Die Staatsanwaltschaft prüft derzeit insbesondere Vorwürfe, dass der Mitarbeiter rechtswidrig ein Vereinsfahrzeug für private Zwecke eingesetzt haben soll und dass andere Mitarbeiter des Vereins während der Arbeitszeit für den Beschuldigten privat tätig gewesen sein sollen. Das erklärte Oberstaatsanwalt Martin Graßhoff. Die Prüfung beziehe sich auch darauf, ob möglicherweise privat genutzte Gegenstände über den Verein bezahlt worden sind. Zudem besteht der Verdacht, dass ein anderer Beschäftigter den Beschuldigten unterstützt haben könnte. Das Ermittlungsverfahren geht laut Graßhoff auf eine Anzeige des Vereinsvorstands zurück. Die Staatsanwaltschaft Frankenthal hatte im Jahr 2012 ein Ermittlungsverfahren gegen den Beschuldigten wegen des Vorwurfs der Untreue zum Nachteil des Vereins mangels Tatnachweises eingestellt. Der Ludwigshafener Verein für Jugendhilfe arbeitet eng mit dem Stadtjugendamt zusammen und bietet Familien- und Erziehungshilfen sowie Trainingskurse an. |evo

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