Neustadt In Knelangens große Fußstapfen

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Neustadt. Der 22-jährige Kroate Luka Sucic steht seit Anfang dieser Saison im Tor des Wasserball-Bundesligisten SC Neustadt. Er löste Michael Knelangen ab, der nach drei Spielzeiten in der Pfalz nach Berlin gezogen ist. „Ich weiß, dass es große Fußstapfen sind, in die ich trete“, erklärt Sucic.

Der 1,97 Meter große Recke zeigte den Neustadtern allerdings besonders gegen Knelangen und dessen neuen Verein OSC Potsdam beim Heimspiel im November, dass er ein würdiger Nachfolger ist. „Ich spürte in dem Spiel besonderen Druck, weil ich zeigen wollte, dass ich genauso gut bin“, gesteht Sucic im Nachhinein. Es ist ihm gelungen. Trotz der knappen Neustadter Niederlage wurde Sucic zum „Spieler des Tages“ gekürt. Schließlich spielte sein Team sehr oft in Unterzahl, aber Sucic ließ nur sieben Gegentreffer zu. Der Touristikfachmann spielte bislang in der Ersten Liga in Kroatien. Über Wasserball in Kroatien sagt er: „Das Nationalteam ist amtierender Vizeweltmeister und Olympiasieger von London. Das sagt alles über die Stärke dieser Liga.“ Sein Ziel ist es, sich weiter zu steigern. Ganz wichtig dabei ist ihm die regelmäßige Teilnahme am Training. „Alles erfüllen, was der Trainer möchte, und neue Übungen annehmen und einbauen“, das möchte er mit großem Ehrgeiz erreichen. Nicht so leicht fällt es ihm, jetzt Deutsch zu lernen. Deutsch sei die Sprache im Training des SC Neustadt. Wenn er etwas nicht verstehe, müsse er nachfragen, gesteht Luka Sucic. Neustadt vergleicht er mit seiner Heimatstadt Sibenik im Winter. Dann sei dort sehr wenig los, während über die warmen Monate viele Touristen kämen und immer irgendwo Party gemacht werde. Aber als Angler schätzt er durchaus auch einmal ein ruhiges Plätzchen am Wasser. Als Ausgleichssport spielt er Basketball, so oft es seine Zeit zulässt, auf Plätzen mit Körben im Freien. Sucic arbeitet mit seinem Mitbewohner Karlo Erak im Team in einem Betrieb in Ludwigshafen. So verbringen die beiden Kroaten viel Zeit zusammen. (kle)

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