Neustadt Eine Zukunftshoffnung
. Vielleicht wäre das Spiel anders verlaufen, wenn alle Leistungsträger dabei gewesen wären, doch Gunnar Dietrich (Grippe), David Schmidt (Gehirnerschütterung) und Pascal Kirchenbauer (Verdacht auf Kreuzbandriss) fehlten. Kurzfristig wurden Robin Egelhof und Simon Schleidweiler in den Kader berufen. Junioren-Nationalspieler Egelhof gab nach acht Minuten sein Zweitliga-Debüt. Einen Tag zuvor hatte der 19-Jährige noch für den Drittligisten TV Hochdorf auf dem Parkett gestanden. „Eigentlich war ich die ganze Woche über mit einem Magen-Darmvirus krank und habe nur am Freitag trainiert. Dann kam schon der Anruf von Trainer Ben Matschke, dass ich mich auch für den Sonntag bereithalten soll. Das kam jetzt alles sehr schnell“, erzählt der zu Saisonbeginn lange verletzte Egelhof (Mittelfußbruch), der mit einem Doppelspielrecht ausgestattet ist. In der 32. Minute erzielte der wurfgewaltige Linkshänder das 15:15. Ein zweites Tor folgte noch. Durch die zweite Zeitstrafe von Oliver Hess kam das Nachwuchstalent zu vielen Spielanteilen im zweiten Abschnitt. Mit dem ebenfalls 19-Jährigen und langjährigen Auswahlkollegen Alexander Falk bildete Egelhof die rechte TSG-Angriffsseite. „Robin hat gute Szenen gehabt. Ich spiele gerne mit ihm zusammen“, sagte Falk. Wie der Rechtsaußen ärgerte sich auch Egelhof über die Niederlage: „Wir machen einfach zu viele Fehler. Auch ich hätte mehr leisten können. Am Anfang war ich etwas nervös und am Ende vielleicht übermotiviert. Ich bin selbst gespannt, wie es für mich jetzt weiter geht.“ Das Erstspielrecht liegt beim TV Hochdorf, wo der Abiturient zurzeit ein Freiwilliges Soziales Jahr absolviert. TSG-Coach Ben Matschke wird angesichts der angespannten Personalsituation das Gespräch mit dem Kooperationspartner suchen: „Robin ist ein hochtalentierter Spieler, der in Hochdorf und gegen Ferndorf sein Potenzial aufgezeigt hat. Wir müssen sehen, wo Robin bestmöglich eingesetzt werden kann.“ Klar ist, dass Egelhof heute Abend in Hochdorf unter seinem Zweibrücker Mentor und Förderer Stefan Bullacher trainieren wird. Denn die TSG Friesenheim hat heute Abend trainingsfrei. Da gibt es keine Überschneidung ... |nau