Neustadt/Maikammer Die Pläne der Schauspielgruppe für 2022 sind festgezurrt

Im März/April nochmals in Maikammer zu sehen: das letztjährige Winterstück „Nacht, Mutter!“ mit Sabine Zurmeyer (links) und Nadi
Im März/April nochmals in Maikammer zu sehen: das letztjährige Winterstück »Nacht, Mutter!« mit Sabine Zurmeyer (links) und Nadine Ibelshäuser in einer fatalen Mutter-Tochter-Beziehung.

Die Neustadter Schauspielgruppe zieht es im März/April erneut nach Maikammer: Denn dann steht im Kulturhof 1590 nochmals das letztjährige Winterstück auf dem Programm: „Nacht, Mutter“ von Marsha Norman. Für den Sommer hat sich das traditionsreichste Neustadter Amateurtheater-Ensemble Sartres „Fliegen“ vorgenommen – wie gewohnt im Park der Villa Böhm.

Als „intensives Kammerspiel um eine fatale Mutter-Tochter-Beziehung“ charakterisierte der RHEINPFALZ-Rezensent Normans erstmals 1983 aufgeführtes Drama nach der wegen Corona in den Juni verschobenen Premiere der Schauspielgruppe 2021. Nadine Ibelshäuser spielt in der Inszenierung ihres Mannes Matthias Jessie, die ihrer Mutter Thelma (Sabine Zurmeyer) eher beiläufig beim Sortieren der Wäsche eröffnet, dass sie sich am Ende des Tages umzubringen gedenkt. Die hält das zunächst für einen schlechten Scherz, muss aber schon bald erkennen, dass es der Tochter bitterernst ist und versucht verzweifelt, diese umzustimmen. Nachdem das Stück im vergangenen Jahr im Kulturhof 1590 nur viermal aufgeführt werden könnte, steht es nun von 25. März an an gleicher Stelle noch siebenmal auf dem Programm. Die Wiederaufnahme habe sich angeboten, erklärt Pascal Bender, der Vorsitzende der Schauspielgruppe, weil man ja nicht wisse, „wie es momentan mit dem Infektionsgeschehen weitergeht und sich dies auf mögliche Aufführungen auswirkt“. Der Vorverkaufsstart für die Aufführungen am 25. und 27. März sowie 2., 3., 8., 9. und 10. April ist für Mitte Februar geplant.

Für den Sommer inszeniert die Schauspielgruppe dann ein neues Stück, für das die Vorbereitungen bereits begonnen haben: „Die Fliegen“ von Jean-Paul Sartre in einer Inszenierung von Maya Eckel und Jule Seiler. Die beiden gehören zur jungen Garde der Schauspielgruppe und standen seit 2019 regelmäßig bei den „Sommerstücken“ im Park der Villa Böhm auf der Bühne – wenn auch eher in Nebenrollen. „Ich freue mich, dass die beiden sich zutrauen, als Regisseure gleich mit einer Open-Air-Inszenierung zu starten“, sagt Bender. Premiere ist am 2. Juli. Bis 6. August stehen zwölf Aufführungen an.

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